Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 4231 Gäste und 5 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Pauline Grabosch als Deutsche U17-Meisterin im 500-Meter-Zeitfahren. Bilder unten: Trainer Frank Ziegler mit der 16-Jährigen in Cottbus vor ihrer Fahrt zum Sprinttitel sowie Pauline in der 200-Meter-Qualifikation. Fotos: Michael Deines/Promediafoto
28.10.2014 15:12
Bahnradtalent Pauline Grabosch fährt auf Kristina Vogels Spuren - Trainingsgruppe mit Miriam Welte

Bottmersdorf (rad-net) - Pauline Grabosch zählt zu den größten Bahnradtalenten in Deutschland. Die fünfmalige Weltmeisterin Kristina Vogel hat die 16-Jährige aus Sachsen-Anhalt bereits als potenzielle Nachfolgerin ausgemacht.

«Kristina Vogel hat mir bei der Bahneröffnung in Frankfurt/Oder gesagt: So wie du fährst, wirst du meine Rekorde knacken», erzählt Pauline Grabosch im Gespräch mit «rad-net». Zwei Tage später hatte sie Vogels erste Bestmarke gebrochen.

Beim Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) auf der neuen Bahn in der Oderlandhalle legte sie die 200 Meter Sprintqualifikation in der deutschen Rekordzeit von 11,76 Sekunden hin. Bisher hatte Vogel in der Altersklasse der weiblichen U17 die Bestzeit mit 11,83 Sekunden gehalten, aufgestellt vor acht Jahren. «Als ich über die Linie gefahren bin, dachte ich schon: Ja, das war es jetzt», sagt Pauline Grabosch über ihre Rekordfahrt.

Bei den Deutschen Meisterschaften Anfang September hatte die Bahn-Sprinterin vom RSV Ostwerweddingen aus der Nähe von Magdeburg bereits nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. In Cottbus gewann sie in der Jugendklasse den Titel im Sprint und im 500-Meter-Zeitfahren, in dem sie auch schon 2013 in Oberhausen erfolgreich gewesen war.

Die ehrgeizige Athletin hat noch viel vor. Zum neuen Schuljahr wechselte sie ans Sportinernat in Kaiserslautern. In der Pfalz ist sie bei Olympiastützpunkt-Trainer Frank Ziegler in einer Trainingsgruppe mit Teamsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte und Emma Hinze. Mit der Europa- und Weltmeisterin im Teamsprint der Juniorinnen geht sie auch in die 11. Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Frank Ziegler hatte Paulines Potenzial bereits vor drei Jahren bei der Schüler-DM Omnium in Köln erkannt und ihr vom Internat erzählt.

Nun war die Zeit reif für den Schritt, weil sie in ihrer Heimat Schule und Sport nicht mehr zufriedenstellend miteinander vereinbaren konnte. Nach einer Probewoche über Pfingsten - inklusive Wettkämpfen wie der 3-Bahnen-Tournee - war alles klar für den Wechsel nach Rheinland-Pfalz.

«Ich habe mich sehr gut eingelebt und die Trainingsumstellung gut aufgenommen. Es macht mir viel Spaß», sagt Pauline begeistert. Auch ihre geliebten Fremdsprachen kann sie weiterlernen, neben Englisch und Französisch auch Chinesisch, was dank einer Kooperation mit der Universität möglich ist.

Dabei fährt sie auch weiterhin für ihren Heimatvertein, den RSV Osterweddingen. «Das lag mir am Herzen. Der Verein hat mich immer unterstützt und macht das immer noch», sagt Pauline.

In der aktuellen Trainingspause genießt sie gerade die letzte Woche der Herbstferien zuhause bei ihrer Familie in Bottmersdorf sowie mit Collie Patrick und Katze Merel - und macht dabei natürlich auch Sport. «Ein bisschen Radfahren, um die Beine zu lockern und den Kopf freizupusten, Schwimmen gehen, ein bisschen Laufen. Ohne Sport kann ich nicht, das war schon immer so», sagt sie lachend.

Sie stammt aus einer Sportlerfamilie, der Vater Kanute, die Mutter Leichtathletin. Bis vor vier Jahren machte sie selbst noch Leichathletik, brach auch dort im Sprint einige Landesrekorde ihrer Altersklasse. Doch dann bereiteten ihr die Knie immer wieder Probleme. «So bin ich zum Radsport gekommen.» Über eine Talentsichtung landet sie bei Andreas Kindler. «Sie hat in der U13 angefangen, da war das Talent schon erkennbar. Sie war immer sehr schnellkräftig», sagt ihr Heimtrainer, der weiter mit ihr in engem Kontakt steht.

Die junge Sportlerin, die mit zehn Siegen in diesem Jahr ihre bisher erfolgreichste Saison fuhr, peilt nun die nächsthöhere Stufe an. «Sie ist von ihren physischen und Schnellkraft-Voraussetzungen sehr talentiert. Außerdem ist sie eine sehr intelligente Sportlerin, die sehr zielstrebig ist und einen sehr starken Willen hat», beschreibt der Diplom-Sportlehrer Ziegler die 16-Jährige.

Auf ihrem Weg orientiert sich Pauline Grabosch an den Besten. «Miriam und Kristina sind für mich große Vorbilder», sagt die talentierte Kurzzeit-Sportlerin. Vorbilder, von denen sie unmittelbar lernen kann. «Sie geben ihr Wissen weiter und geben Tipps», sagt sie über das gute Verhältnis zu den Teamsprint-Olympiasiegerinnen.

Auch in der Trainingsgruppe mit Miriam Welte und Emma Hinze gebe es kein Konkurrenzverhalten, sondern nur gegenseitige Motivation. «Miriam steht voll hinter uns. Wir sehen sie nicht als Olympiasiegerin, sondern als Freundin an.»

Die familiäre Atmosphäre in der Pfalz soll ihre Leistung weiter beflügeln. «Im Teamsprint haben Emma und ich große Ziele», blickt Pauline voraus. Mit dem Ende der Herbstferien beginnt am Montag auch der Start in die WM-Vorbereitung. Im nächsten Jahr will das Duo Hinze/Grabosch bei den Junioren-Weltmeisterschaften Anfang August in Astana um den Titel mitfahren.

«Pauline und Emma haben sich hierzulande in den vergangenen Jahren herauskristallisiert. Sie könnten die potenziellen Nachfolgerinnen von Kristina Vogel und Miriam Welte werden», sagt «Medaillenschmied» Ziegler. Nun gehe es darum, «dass die beiden sich finden. Pauline wird wie Miriam Anfahrerin werden, Emma bleibt an der Position zwei».

Doch um bis ganz an die Spitze zu kommen, so wie es Kristina Vogel und Miriam Welte gelungen ist, hat Pauline noch einen weiten Weg vor sich. Ziegler weiß: «Dafür muss alles stimmen.» Und der 54-Jährige versucht alles, damit das der Fall ist.

Zum «rad-net»-Sportlerporträt von Pauline Grabosch ...

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.035 Sekunden  (radnet)