Pruszkow (rad-net) - Zum Auftakt der Bahn-Weltmeisterschaft in Pruszkow (Polen) haben die deutschen Männer und Frauen in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung Rang sechs belegt. Am schnellsten war jeweils Australien.
Die Männer um Felix Groß, Theo Reinhardt, Leon Rohde und Domenic Weinstein legten die 4000 Meter in 3:57,276 Minuten zurück und waren damit rund fünf Sekunde langsamer als Australien, das in 3:52,152 Minuten vor Großbritannien (3:54,010) und Dänemark (3:54,141) ein Ausrufezeichen setzte. Zu Neuseeland (3:56,603) auf Platz vier beträgt die Distanz allerdings nur eine halbe Sekunde. «Der Lauf war nicht optimal. Aber wir können unser Minimalziel Platz sechs noch erreichen», bilanzierte Bundestrainer Sven Meyer.
Die deutschen Damen benötigten 4:24,568 Minuten und blieben damit hinter den eigenen Erwartungen zurück, nachdem man in dieser Saison schon fünf Sekunden schneller gefahren war. Am schnellsten war das australische Quartett in 4:14,915 Minuten vor Großbritannien (4:15,618) und Neuseeland (4:19,065).
In der ersten Runde treffen die Männer auf die Schweiz. Die Eidgenossen liegen in der Nationenwertung der Olympia-Qualifikation vor dem BDR auf Platz acht, der noch zur Teilnahme bei den Spielen in Tokio 2020 berechtigt. Charlotte Becker, Franziska Brauße, Lisa Brennauer und Lisa Klein fahren gegen die USA.
Sowohl die Männer als auch die Frauen haben theoretisch sogar noch Chancen auf das Kleine Finale, müssten sich dafür aber stark steigern. Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale - die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter.
Die Männer tragen die erste Runde noch am heutigen Abend aus, die Frauen sind morgen an der Reihe.