Flemming und der zweite deutsche Starter, Jakob Vogt, konnten sich im Finale der besten Acht noch einmal verbessern. In 1:02,015 Minuten belegte Flemming, der zuvor Fünfter war, Rang vier. Vogt stieß mit einer Fahrzeit von 1:02,119 Minuten vom siebten auf den fünften Platz vor. Den WM-Titel sicherte sich Tayte Ryan (Australien) in 1:00,748 Minuten vor Nolan Huysmans (1:01,657/Belgien) und Ivan Samusev (1:01,794).

Im Keirin der Juniorinnen kam Kuniß ebenfalls auf den undankbaren vierten Platz. Über die zweite Runde und das Halbfinale hatte sich die 17-Jährige jeweils als Dritte souverän ins Finale gefahren. Dort waren die beiden Kolumbianerinnen Stefany Lorena Cuadrado und Nathalia Martinez sowie Caitlin Kelly (Neuseeland) jedoch schneller als die Deutsche. Die zweite deutsche Starterin, Anne Slosharek, schied in der zweiten Runde aus.

Pech hatten Bruno Keßler und Lui Bengelsdorf im Zweiermannschaftsfahren. Das Duo war in der ersten Hälfte des 30 Kilometer langen Rennens auf Medaillenkurs und lagen auf Rang zwei, als Bengelsdorf genau zur Hälfte bei einer Ablösung stürzte. Das brachte die beiden Deutschen aus dem Konzept und aus ihren Rhythmus, sodass sie vorne nicht mehr eingreifen konnten. Am Ende blieb ihnen nur der siebte Platz. Die beiden Briten Ben Wiggins/Matthew Brennan gewannen mit 55 Punkten vor Tom Crabbe/Milan van den Haute (46/Belgien) und Matteo Fiorin/Juan David Sierra (44/Italien).

Die Juniorinnen Messane Bräutigam/Seana Littbarski-Gray wurden ebenfalls Siebte. Der Titel ging unterdessen an Federica Venturelli/Vittoria Grassi aus Italien mit 54 Punkten vor Keira Will/Nicole Duncan (26/Australien) und Adela Markova/Patricie Müllerova (23/Tschechien).

Im Ausscheidungsfahren belegte Richard Leu auch den siebten Platz. Ruben Sanchez Cordoba aus Spanien sicherte sich den Titel vor Matvey Ushakov (Ukraine) und Davide Stella (Italien).