Glasgow (rad-net) - Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich haben ihren Weltmeistertitel im Teamsprint verteidigt. In Glasgow siegte das Trio in Weltrekordzeit gegen die einheimische Mannschaft aus Großbritannien.
In der Qualifikation lagen die deutschen Frauen mit der zweiten Zeit noch rund vier Zehntelsekunden hinter den Britinnen, aber in der Zwischenrunde hatten sie schon ihre Ambitionen unterstrichen und fuhren mit Bestzeit ins Finale. Doch es war auch dort eng. Nach der ersten halben Runde hatten Großbritannien noch vorne gelegen, doch dann setzten sich Hinze & Co. an die Spitze und gewannen in 45,848 Sekunden mit einem knappen Vorsprung von sieben Hundertstelsekunden. In 45,923 Sekunden waren auch die britischen Fahrerinnen unter dem bisherigen Weltrekord der Deutschen (45,967) geblieben.
«Das zum vierten Mal hintereinander zu schaffen, ist so cool. Und dann noch mit Weltrekord manchmal kann ich das gar nicht richtig glauben», jubelte Hinze nach dem goldenen Finale. Und Friedrich ergänzte: «Wahnsinn, dass wir das wieder so hinbekommen und was wir da auf die Bahn hingelegt haben. So eine Steigerung ist erstaunlich. Wir können megastolz auf uns sein.» Dem stimmte auch Grabosch zu: «Es gibt wenige Teams, die so etwas hinbekommen. Wir haben uns gegenseitig Motivation gegeben und konnten so gegen die Britinnen bestehen, die hier Heimvorteil genossen haben.»
Im Kleinen Finale setzte sich China (46,543) gegen die Niederlande (46,788) durch.
Im Scratch der Männer belegte Tim Torn Teutenberg den achten Platz. Weltmeister wurde William Tidball aus Großbritannien vor Kazushige Kuboki (Japan) und Tuur Dens (Belgien).
Die Bahnradsportler bildeten den Auftakt der ersten Super-WM mit rund 8000 Athleten in 13 Disziplinen. Bis zum 13. August werden unter anderem auch die WM-Titel auf der Straße, im Mountainbike und im BMX vergeben. Aber auch die weniger im Mittelpunkt stehenden Wettbewerbe der Hallen-Radsportler, Trial-Spezialisten oder Downhiller bekommen ihre Bühne.