Apeldoorn (rad-net) - Bei der Bahn-Weltmeisterschaft im niederländischen Apeldoorn haben die deutschen Verfolger einen überzeugenden Auftritt hingelegt. Der erst 19-jährige Felix Groß fuhr eine starke Zeit von 4:15,303 Minuten und belegte damit den fünften Platz, Kersten Thiele wurde in 4:17,281 Minuten Sechster. Beide fuhren damit persönliche Bestleistung.
«Fünftbester der Welt, das hätte ich vorher nicht gedacht. Ich hatte mit eine 17 oder 18 vorgenommen. Dass ich nun eine 15 gefahren bin, das ist ein wahnsinniges Gefühl und das mit meinen 19 Jahren. Was will man mehr?», freute sich Groß über seine Spitzenleistung. Auch Thiele war mit seinem Rennen zufrieden: «Es lief noch einmal deutlich besser wie bei der EM, wo die 18 auch schon für mich überraschend kam. Im Vorlauf der Mannschaftsverfolgung habe ich schon gemerkt, dass ich gut drauf bin und ich keine Top-Leistung fahren kann.» Auch Bundestrainer Sven Meyer lobte: «Das war ganz stark von beiden.»
Im Sprint erreichte derweil Maximilian Levy das Viertelfinale. In der Qualifikation war der WM-Dritte im Keirin als 17. in 9,923 Sekunden recht klar weitergekommen. Nachdem er im 1/16-Finale den Russen Pavel Yakushevskiy geschlagen hatte, konnte er sich im Achtelfinale auch gegen den Quali-Schnellsten Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden durchsetzten. «Ich glaub das passiert einmal in der Karriere als 17. den Ersten auszuschalten. Allerdings ist die WM der wohl passendste Zeitpunkt dafür», schrieb Levy auf seiner Facebook-Seite. Eric Engler, mit 10,056 Sekunden 26. in der Qualifikation, schied hingegen im 1/16-Finale gegen Titelverteidiger Denis Dmitriev aus Russland aus.
Im Omnium erwischte Gudrun Stock keinen so guten Start und belegte im Scratch nur Platz 21. In den Temporunden machte sie mit Rang zwei wieder einiges an Boden gut und liegt zur Halbzeit auf dem elften Gesamtrang. Es folgen noch das Ausscheidungsfahren und das abschließende Punktefahren.