Glasgow (rad-net) - Der deutsche Frauen-Vierer konnte sein gestecktes Ziel, eine Medaille zu gewinnen, nicht erreichen. Das Quartett fuhr bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Glasgow wie die Männer auf Rang sieben.
4:18,527 Minuten gegen Australien (4:12,595) waren in der Zwischenrunde zu langsam. Das deutsche Frauen-Quartett schaffte den Einzug in die Finalläufe nicht, musste sich mit dem siebten Platz in der Mannschaftsverfolgung zufriedengeben. In der Qualifikation lag das deutsche Quartett mit 4:15,035 Minuten noch auf Schlagdistanz zu Bronze. Zwischen Platz drei und sieben lag gerade einmal eine Sekunde. Doch in der nächsten Runde lief es überhaupt nicht. Der Vierer flog auf den letzten Runden auseinander.
«Wir wollten etwas probieren, haben Lena eingesetzt, die im Training gleichwertige Leistungen wie Laura Süßemilch erbracht hatte. Sie hat auch beim Weltcup in Milton eine gute Leistung geboten, aber heute hat nichts funktioniert», bedauerte Bundestrainer André Korff.
Ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sieht Korff jetzt überhaupt nicht. «Wäre dieses Missgeschick nicht passiert, wir wären von der Zeit her mit dabei gewesen, so aber hatten wir keine Chance. Jetzt gilt es, diese WM genau zu analysieren und die Fehler zu korrigieren. Und dann werden wir wieder neu angreifen», zeigt sich Korff weiterhin optimistisch mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr.
Im Sprint der Männer qualifizierte sich Maximilian Dörnbach für das Turnier, Willy Weinrich schied aus. Allerdings war für den 27-Jährigen dann auch im Achtelfinale Endstation. Im 1/16-Finale hatte er keinerlei Mühe Jai Angsuthasawit (Thailand) zu bezwingen, im Achtelfinale scheiterte Dörnbach jedoch an Kaiya Ota (Japan).