Anadia (rad-net) - Der deutsche Juniorinnen-Vierer hat bei der Bahn-Europameisterschaft der U23 und U19 in Anadia (Portugal) das Kleine Finale erreicht und damit Chancen auf Edelmetall. Außerdem kamen die U19-Sprinterinnen sowie die U23-Teamsprinter und U23-Mannschaftsverfolgerinnen und -verfolger weiter.
Zwar mussten sich Messane Bräutigam, Pia Grünewald, Seana Littbarsi-Gray und Janike Maira Lode in der Zwischenrunde der Mannschaftsverfolgung dem französischen Team (4:29,778) geschlagen geben, doch in 4:32,119 Minuten fuhr das Quartett die zweitschnellste Zeit der unterlegenen Mannschaften und erreichte damit den Bronzelauf. Dort treffen sie am heutigen Abend auf Großbritannien (4:29,635), das sich Italien (4:28,685) hatte geschlagen geben müssen. Großbritannien und Frankreich fahren um Gold.
Im Sprint-Turnier der Juniorinnen stehen Anastasia Kuniß und Anne Slosharek im Viertelfinale. In der Qualifikation belegten sie in 11,541 beziehungsweise 11,809 Sekunden die Plätze vier und sechs, während Marie Louisa Drouode (Frankreich) in 11,229 Sekunden Bestzeit fuhr. Im Achtelfinale hatte sowohl Kuniß als auch Slosharek keinerlei Mühe ihre Gegnerinnen Marija Pavlovic (Serbien) beziehungsweise Anita Baima (Italien) zu bezwingen.
In der Teamsprint-Qualifikation kamen Paul Groß, Henric Hackmann und Luca Spiegel mit einer Fahrzeit von 45,392 Sekunden auf den vierten Rang. Am schnellsten war Italien in 44,781 Sekunden, gefolgt von Frankreich (44,824) und den Niederlanden (45,392). In der nächsten Runde treffen die Deutschen auf die Fünftschnellsten der Vorrunde, Polen (46,166). Die beiden schnellsten Gewinnerteams der insgesamt vier Läufe fahren um Gold. Die anderen beiden siegreichen Teams kommen ins Kleine Finale. Die Verlierer werden anhand ihrer gefahrenen Zeiten auf den Plätzen fünf bis acht klassiert.
Im Teamsprint der Frauen U23 waren keine Deutschen am Start.
In der Mannschaftsverfolgung der Frauen U23 belegten das deutsche Quartett mit Justyna Czapla, Fabienne Jährig, Selma Lantzsch und Marla Sigmund in der Qualifikation in 4:33,456 Minuten den sechsten Rang. Großbritannien belegte in 4:23,871 Minuten mit deutlichem Abstand Quali-Rang eins. Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich und Ben-Felix Jochum fuhren in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Männer U23 in 4:08,763 Minuten auf Platz acht. Auch hier war Großbritannien in 3:54,650 Minuten klar nicht zu schlagen. Beide Vierer erreichten damit die Zwischenrunde. Das Verfolgungsturnier wird am morgigen Donnerstag fortgesetzt. Dort geht es dann um den Einzug ins Finale. Die beiden deutschen Mannschaften haben noch Chancen, das Kleine Finale zu erreichen.