Gent (rad-net) - Auch am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 in Gent (Belgien) haben die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer Chancen auf eine Medaille.
Im Sprintturnier der Juniorinnen stehen Alessa-Catriona Pröpster und Katharina Albers aktuell im Viertelfinale. Pröpster fuhr in der Qualifikation die 200 Meter fliegend in 11,515 Sekunden und damit Bestzeit. Als Siebte in 11,733 Sekunden kam Albers ebenfalls weiter. Im Achtelfinale hatte Pröpster keine Mühe Kristel Sandra Soonik (Estland) zu bezwingen und Albers setzte sich gegen Julie Michaux (Frankreich) durch.
Im Viertelfinale, das in der Nachmittagssession ausgetragen wird, haben beide britische Gegnerinnen. Pröpster tritt gegen Charlotte Robinson an und Albers gegen Emma Finucane.
In der Mannschaftsverfolgung fahren sowohl die Junioren als auch die Juniorinnen um Bronze. In der ersten Runde fuhren Hannah Buch, Hanna Dopjans, Finja Smekal und Friederike Stern in 4:39,987 Minuten die drittbeste Zeit und treffen im Kampf um Bronze auf Russland (4:40,992). Gold und Silber werden Italien (4:32,848) und Großbritannien (4:35,789) unter sich ausmachen. Die deutschen Junioren Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich, Pierre-Pascal Keup und Hannes Wilksch hatten in der ersten Runde lange gegen Russland (4.05,176) vorne gelegen, aber auf dem letzten Kilometer büßten sie Zeit ein und verpassten schließlich in 4:0,234 um weniger als sechs Hunderstelsekunden das Große Finale. Im Kleinen Final fahren sie gegen Italien (4:09,015) und dürften als die Favoriten auf Bronze gelten. Großbritannien (4:03,308) und eben Russland fahren um Gold.
In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Frauen U23 belegte das deutsche Quartett um Franziska Brauße, Michaela Ebert, Lena Charlotte Reißner und Laura Süßemilch in 4:29,513 Minuten den dritten Rang und kam damit souverän in die erste Runde. Am schnellsten war Italien in 4:19,778 Minuten. Gegner in der ersten Runde ist Frankreich. Die deutschen Männer U23 um Richard Banusch, Calvin Dik, Felix Groß und Elias Richter blieben in 4:06,702 Minuten hinter den Erwartungen zurück und fuhren auf Rang sieben, während Russland in 3:58,975 Minuten die 4000 Meter am schnellsten zurücklegte. In der ersten Runde trifft Deutschland auf Italien.
In der Teamsprint-Qualifikation der Männer U23 kamen Elias Edbauer, Carl Hinze und Nik Schröter in 45,247 Sekunden auf Rang fünf. In 44,050 Sekunden fuhr Frankreich die beste Zeit. In der ersten Runde geht es für das deutsche Trio gegen Tschechien um den Finaleinzug. Bei den Frauen U23 war keine deutsche Mannschaft am Start.
Heute Abend fallen neben den Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung der U19 und im Teamsprint der U23 die im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren, sowie im Scratch der U23 und im Ausscheidungsfahren der U19.