Athen (rad-net) - Bei der Bahn-Europameisterschaft der Klasse U23 und U19 in Athen führt heute auch im 500-Meter-Zeitfahren kein Weg an den beiden deutschen Sprint-Juniorinnen vorbei. Emma Hinze gewann den zweiten Titel bei dieser EM, Grabosch holte mit Rang zwei ebenfalls ihre zweite Medaille.
Hinze gewann den Wettbewerb in 35,188 Sekunden, Grabosch war mit 35,349 Sekunden Fahrzeit nur um 0,161 Sekunden langsamer als die ein Jahr ältere Hinze. Nach der ersten Runde hatte Pauline Grabosch sogar noch vorne gelegen, doch dann drehte Emma Hinze noch einmal auf und schob sich noch an ihrer Nationalmannschaftskollegin vorbei. Dritte wurde Hetty van de Wouw (35,642/Niederlande) mit rund viereinhalb Zehntelsekunden Rückstand.
Im Punktefahren der Frauen U23 belegten die deutschen Starterinnen Lisa Klein und Lisa Küllmer die Plätze zehn und elf. Neue Europameisterin wurde Gulnaz Badykova (Russland) vor den beiden Weißrussinnen Ina Savenka und Polina Pivovarova. Die Rennfahrerinnen auf dem Podest waren die einzigen, die einen Rundengewinn hatten herausholen können.
Marcel Franz belegte im Punktefahren der Männer U23 den zwölften Rang. Raman Ramanau aus Weißrussland gewann das EM-Rennen nach drei Rundengewinnen mit 78 Punkten vor Andrey Sazanov (72/Russland) und Julio Alberto Amores Palacios (61/Spanien).
Auch die Juniorinnen gingen leer aus. Laura Süßemilch fuhr auf den 14. Platz. Der Sieg ging an Rachele Barbieri aus Italien, die genauso wie fünf weitere Rennfahrerinnen auch, einen Rundengewinn vollzog. Mit 35 Punkten setzte sich sich knapp gegen die Zweite, Daria Pikulik (33/Polen), durch, Dritte wurde Tessa Dijksman (24/Niederlande).
Bei den Junioren war kein Deutscher am Start. Hier gewann der Brite Walker Joey in einem sehr kampfbetonten und engen Rennen mit 17 Punkten. Er verwies mit zwei beziehungsweise vier Punkten Vorsprung Szymon Krawczyk (Polen) und Denis Nekrasov (Russland) auf die Plätze zwei und drei.
Im Sprint-Turnier der Männer U23 steht Max Niederlag im Halbfinale, hier wird er morgen auf den Polen Mateusz Rudyk treffen. Richard Aßmus schied hingegen im Achtelfinale aus und konnte sich in den Hoffnungsläufen nicht durchsetzen. Gleiches ereilte Junior Moritz Meißner, er kam als Zweiter im Hoffnungslauf ebenfalls nicht ins Viertelfinale.
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