Die 4000-Meter-Einerverfolgung der Männer U23 bleibt fest in deutscher Hand. Nachdem sich der Olympia-Teilnehmer und künftige Straße-Profi Felix Groß (rad-net ROSE-Team) 2018, 2019 und 2020 dreimal in Folge die EM-Krone aufsetzen durfte, gab es in diesem Jahr sogar ein deutsch-deutsches Finale. Mit Nicolas Heinrich und Tobias Buck-Gramcko erreichten zwei Fahrer vom rad-net ROSE-Team das Finale - wieder einmal. Schon als Junioren standen sich beide 2019 im EM- und später sogar im WM-Finale von Frankfurt (Oder) gegenüber. Danach stand es 1:1.

Im EM-Finale von Apeldoorn hatte erneut der ehemalige Junioren-Weltmeister Buck-Gramcko das bessere Ende. Beide lagen lange Zeit nahezu gleichauf, doch innerhalb des letzten Kilometers konnte sich der spätere Sieger absetzen und gewann in 4:19,318 Minuten mit deutlichem Vorsprung vor Heinrich (4:27,078). «Die Jungs sind auf einem richtig guten Weg. Die Zeiten waren top - das zeigt auch der Vorsprung auf die Konkurrenz», freute sich Trainer Frank Augustin, der nun auch auf einen starken Vierer hoffen darf.

Manlio Moro (3:18,945) gewann Bronze gegen Mauro Schmid (4:22,410).

Die Einerverfolgung der Frauen U23 entschied die Italienerin Silvia Zanardi (3:33,359) gegen Lara Gillespie (3:36,804/Irland) für sich. Bronze holte Abi Smith (3:37,490/Großbritannien) gegen Nastassia Kiptsikava (3:39,335/Belarus) für sich. Die beiden deutschen Starterinnen Katharina Hechler und Lena Charlotte Reißner hatten in der Qualifikation die Plätze acht beziehungsweise zehn belegt (rad-net berichtete).

Lea Lin Teutenberg belegte im Ausscheidungsfahren der Frauen U23 den elften Platz. Chiara Consonni aus Italien sicherte sich den Titel vor Maria Martins (Portugal) und Maike van der Duin (Niederlande). Im Scratch der Juniorinnen wurde Jette Simon 14. Sie hatte fünf Runden vor Schluss noch angegriffen, wurde jedoch noch eingeholt. Es siegte die Italienerin Valentina Basilico vor Marith Vanhove (Belgien) und Maja Tracka (Polen).