Athen (rad-net) - Die deutschen Sportler sind gut in die Bahn-Europameisterschaft der Klassen U23 und U19 gestartet. Die U23-Frauen erreichten in der Mannschaftsverfolgung als Qualifikations-Zweite das Finale und Emma Hinze und Pauline Grabosch belegten in der Sprint-Qualifikation die Plätze eins und zwei.
In der Mannschaftsverfolgung zeigten Anna Knauer, Lisa Klein, Mieke Kröger und Gudrun Stock eine souveräne Leistung. Mit 4:33,472 Minuten Fahrzeit mussten sie sich nur um rund eine Sekunde den Weißrussinen geschlagen geben, die die 4000 Meter in 4:32,481 Minuten zurücklegten. Im Finale um den EM-Titel wird das deutsche Quartett nun im direkten Vergleich auf Weißrussland stoßen. Um Bronze werden Russland (4:36,474) und Italien (4:37,462) fahren, die mit ihren Zeiten schon einen erheblichen Rückstand auf die beiden besten Vierer der Qualifikation aufweisen.
In der Sprint-Quali führte kein Weg an Hinze und Grabosch vorbei. Mit 11,311 beziehungsweise 11,480 Sekunden fuhren sie klar die beiden besten Zeiten. Im Achtelfinale setzte sich Hinze souverän gegen die Russin Olga Goncharova durch, Grabosch besiegte Elena Bissolati aus Italien. Im Viertelfinale trifft Hinze nun auf Bissolati und Grabosch auf Goncharova.
Marco Mathis verpasste den Einzug ins kleine Finale in der U23-Einerverfolgung knapp. In 4:24,126 Minuten wurde er Fünfter in der Qualifikation und verpasste den für das kleine Finale wichtigen vierten Rang um nur rund neun Zehntelsekunden. Um Gold fahren Marc Fournier (4:21,876/Frankreich) und Tom Bohli (4:32,980/Schweiz). Den dritten Platz werden Corentin Ermenault (4:22,732/Frankreich) und Volodymyr Dzhus (4:23,235/Ukraine) unter sich ausmachen. Jasper Frahm fuhr mit neuer persönlicher Bestleistung von 4:27,860 Minuten auf Rang neun.
Nicht gut verlief die Qualifikation der deutschen Junioren-Teamsprinter. Dominique René Anklam, Dirk Grottker und Moritz Meissner blieb mit 46,680 Sekunden nur der siebte Rang. Die ersten sieben Teams liegen jedoch alle dicht zusammen. Die Quali gewann das russische Team in 45,357 Sekunden vor Polen (45,753) - sie werden Gold unter sich ausmachen. Das kleine Finale werden Frankreich (45,919) und Großbritannien (46,162) bestreiten.
Und auch in der Einerverfolgung der Juniorinnen werden die Deutschen mit dem Ausgang der EM nichts zu tun haben. Lena Ostler wurde Quali-Zwölfte (2:30,611) und Laura Süßemilch fuhr auf den 17. Rang (2:32,954). Um Gold fahren die Polin Justyna Kaczkowska (2:25,108) und Marion Borras aus Frankreich (2:25,156), Olivija Baleisyte (2:26,598/Litauen) und Natalia Studenikina (2:27,469/Russland) kämpfen um Bronze.
Neben den Finals in der U23-Frauen Mannschaftsverfolung, der Einerverfolgung der Juniorinnen und Männer U23 sowie im Teamsprint der Junioren fallen heute Abend ab etwa 18:30 Uhr Ortszeit (17:30 Uhr deutscher Zeit) auch die Entscheidungen im 1000-Meter-Zeitfahren der Männer U23 sowie in der Mannschaftsverfolgung der Junioren, hier wird jedoch keine deutsche Mannschaft am Start sein, da sich die deutschen Ausdauer-Junioren in Ruhe auf die WM in Astana (Kasachstan) vorbereiten wollen.