Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Die deutschen Teamsprinter haben bei der Bahn-Europameisterschaft in Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich) Bronze geholt. Im Kleinen Finale besiegten Eric Engler, Robert Förstemann und Jan May klar die Franzosen. Europameister wurde Polen gegen Großbritannien.
Im Teamsprint der Frauen belegten Pauline Grabosch und Gudrun Stock beim Sieg der Russinnen Anastasiia Voinova und Daria Shmeleva den siebten Platz. Da die Olympia-Dritten von Rio, Miriam Welte und Kristina Vogel sowie die vierfache Junioren-Weltmeisterin Emma Hinze noch nicht zur Verfügung standen, schickte Bundestrainer Detlef Uibel mit Stock eine Ausdauer-Fahrerin an den Start.
Im Ausscheidungsfahren fuhr Sebastian Wotschke im Ausscheidungsfahren auf Platz neun, während der Schweizer Loic Perizzolo vor Christos Volikakis (Griechenland) und Jiri Hochmann (Tschechien) gewann. Tatjana Paller (Starnberg) beendete das Scratch-Rennen nicht und der Titel ging an Ausrine Terbaite aus Litauen vor Elinor Barker (Großbritannien) und Kirsten Wild (Niederlande).
In der Mannschaftsverfolgung der Männer ging der Sieg in der guten Zeit von 3:57,594 Minuten an Gastgeber Frankreich. Deutschland war in der Qualifikation in der Zeit von 4:06,902 Minuten mit einer neu formierten Mannschaft ausgeschieden und belegte den zwölften Platz. «Primäres Ziel der EM und der folgenden Weltcups bleibt, dass Sportler aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen, sich zu zeigen», erklärte Bundestrainer Sven Meyer. Das Frauen-Quartett fuhr auf Platz zehn (4:43,792), EM-Gold ging an Italien (4:22,314).
Morgen stehen die Entscheidungen im Omnium der Männer sowie in der Einerverfolgung, Punktefahren und Keirin der Frauen aus. Zudem starten die Männer in das Sprint-Turnier, wo die Medaillen aber erst am Samstag vergeben werden.