Schoten (dpa/rad-net) - Pascal Ackermann hat bei der 106. Auflage des Scheldeprijs den zweiten Platz belegt. Der Profi vom Team Bora-hansgrohe musste nur Überraschungssieger Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors) geschlagen geben. Dritter wurde Christopher Lawless (Sky). Max Walsscheid (Sunweb) belegte den sechsten Platz.
«Das ganze Team war von Anfang an sehr aufmerksam. Wir waren eigentlich immer vorne dabei, als sich in der Windkante das Feld öfter teilte. Am Ende waren wir mit fünf Mann in der Gruppe, und besonders Schwarzmann und Pfingsten haben einen tollen Job gemacht mich vorne zu halten. Im Sprint war ich dann links etwas eingebaut, da hab ich im Gerangel fast die Bande touchiert. Trotzdem denke ich, der zweite Platz war heute das Maximum, mehr war nicht mehr zu machen nach dem harten Rennen», erklärte Ackermann.
Zuvor hatte Marcel Kittels Katusha-Alpecin-Team das Geschehen bestimmt und der fünffache Sieger des Rennens hatte eigentlich beste Voraussetzungen für einen erneuten Sieg: Kittels Hauptkonkurrenten Arnaud Démare (Groupama-FDJ) und Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) waren vor dem Finale mit über weiteren 30 Fahrern disqualifiziert worden, weil sie eine geschlossene Bahnüberführung passiert hatten. Auch Kittels Teamkollege Tony Martin gehörte dazu.
Doch dann erlitt Marcel Kittel zwölf Kilometer vor dem Ziel ein Reifenschaden. Die verlorene Zeit konnte er auf den letzten zehn Kilometern trotz Hilfe zweier Teamkollegen nicht mehr aufholen. Dem 29 Jahre alten Rekordsieger aus dem Katusha-Team blieb nach 200 Kilometern in Schoten/Belgien nur ein Platz in einer zweiten Gruppe.