Niederpöring (rad-net) - Moritz Augenstein und Christian Ertel haben ihren Deutschen Derny-Meistertitel verteidigt. In Niederpöring setzte sich das Gespann vor den überraschend starken Louis Leidert/Thomas Funk und den letztjährigen Vizemeistern Constantin und Sven Lohse durch.
Augenstein/Ertel hatten Startposition eins gezogen. Entsprechend führten sie das Rennen von Beginn an und diktierten das Tempo. Zunächst war dies relativ ruhig, doch genau zu Hälfte des 40 Kilometer langen Finallaufs blies das Duo zum Angriff. Dadurch entstand zunöchst eine vierköpfige Spitzengruppe mit Augenstein/Ertel, Lohse/Lohse, Leidert/Funk sowie Lucas Liß/André Dippel. Kurz darauf konnten diese vier Gespanne das restliche Feld überrunden.
Doch Augenstein/Ertel beließen es nicht dabei. Sie beschleunigten noch einmal und setzten sich nun alleine an die Spitze des Rennens und überrundeten nach 30 Kilometern auch Leidert/Funk und Lohse/Lohse, die inzwischen zu zweit um Silber kämpften. Am Ende gewann das Gespann mit über zwei Runden Vorsprung. Für Augenstein war es der bereits vierte DM-Titel in diesem Jahr. Bei der Bahn-Meisterschaft gewann der 26-Jährige bereits Gold im Punktefahren, Scratch und Zweiermannschaftsfahren. «Ich freue mich natürlich mega, auch die Derny-DM erneut gewonnen zu haben.» Und sein Schrittmacher Ertel ergänzte: «Wir haben uns das hart erarbeitet, der Titel ist nicht geschenkt.»
Zwölf Runden vor Schluss, also bei noch vier zu fahrenden Kilometern, attackierten Leidert/Funk die vor ihnen fahrenden Lohse/Lohse und konnten sich nach hartem Kampf vorbeischieben und mit einer halben Runde Vorsprung Silber vor den Chemnitzern gewinnen. Leidert fährt im zweiten U19-Jahr und gewann bereits vor rund einer Woche Bronze bei der U19-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren. «Aufgrund meiner Nationalmannschaftseinsätze konnten wir für die Derny-DM gar nicht trainieren. Aber ich bin seit der U17 viel hinter dem Derny gefahren und wollte immer in meinem zweiten U19-Jahr die DM fahren. Es macht einfach eine Menge Spaß, da man dort einfach alles geben muss», so Leidert.
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