Berlin (dpa) - Die seit dieser Woche existierende Arbeitsgruppe für einen Wandel im Radsport erweitert sich.
Auch der dreifache Tour-de-France-Sieger Greg LeMond (USA) und der Ansbacher Doping-Kronzeuge Jörg Jaksche gehören der Bewegung «Change Cycling Now» an, die den umstrittenen Weltradsport-Verband UCI kritisch beleuchtet. Das teilten am Donnerstag die Initiatoren um den australischen Radsport-Sponsor Jaimie Fuller mit.
Die Interessengemeinschaft besteht aus früheren Mitgliedern von Profiteams, Anti-Doping-Experten und Journalisten und will sich am Sonntag in London zum ersten Mal treffen. Neben dem jetzt einzigen Toursieger aus den USA und Ex-Profi Jaksche sitzen der Blut-Doping-Experte und frühere UCI-Mitarbeiter Michael Ashenden, der ehemalige Radtrainer Antoine Vayer, der im Festina-Doping-Prozess als wissenschaftlicher Experte aussagte, und Buchautor Paul Kimmage in dem Gremium.
Travis Tygart, der Chef der US-Anti-Doping-Behörde USADA, die Lance Armstrongs sieben Toursiege kassierte, soll beim ersten Treffen der UCI-Kritiker per Video-Konferenz zugeschaltet werden.