Bad Orb (rad-net) - Zum zweiten Mal rückten die U15- und U17-Mountainbiker am vergangenen Sonntag zum Athletik-Test an. 204 Nachwuchs-Biker absolvierten in Bad Orb die verschiedenen Übungen und nahmen Punkte für die Gesamtwertung der MTB-Nachwuchs -Bundesliga mit. Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer erkannte ein «höheres athletisches Niveau» als noch bei der Premiere vor einem Jahr.
Das, in erster Linie, war und ist auch Ziel der Einführung des Athletik-Tests. «Man sieht, dass in dem Bereich gearbeitet wurde», konstatierte Schäfer, der in Bad Orb, genauso wie seine Bundestrainer-Kollegen Peter Schaupp und Thomas Freienstein vor Ort war.
Das Niveau war schon so hoch, dass es in der männlichen U17 an der Spitze schon gar keine Streuung mehr zustande kam. Sieben Sportler erreichten die Maximal-Punktzahl und vier davon schafften bei der Entscheidungsübung «Beidbeinige Bankübersprünge» die gleiche Anzahl von 56. So teilten sich Luca Effinger (SV Reudern), Thorben Jost (Grünberg), Louis Krauss (Neckartenzlingen) und Paul Weber (Gomaringen) den ersten Platz.
In der männlichen U15 kamen sogar 20 Biker auf die Idealpunktzahl, wovon dann an der Spitze zwei, Tobias Kirchberger (Moosburg) und Jeremy-Cedric Steiner (RSV Hochschwarzwald) die gleiche Anzahl an Bankübersprüngen aufwiesen.
Auch in der weiblichen U17 und in der U15 gab es an der Spitze punktgleiche Athletinnen. Kira Böhm (SV Reudern) hatte schließlich die meisten Sprünge zu verzeichnen vier mehr als Alexa Fuchs (SV Reudern). Die Deutsche Schülermeisterin Kaya Pfau (TSV Laichingen) wurde mit einem Punkt weniger Dritte.
In der U15 wurden fünf Sportlerinnen mit der Idealpunktzahl bedacht, Finnja Schmid (RV Gomaringen) hatte die meisten Sprünge absolviert.
«Die zwanzig Fahrer mit der Idealpunktzahl in der U15 sind ein Zeichen, dass wir das Punkteschema anpassen müssen. Wir haben schon dieses Jahr versucht mehr Differenzierung reinzubringen, aber es ist noch nicht so, wie wir uns das vorstellen», erklärte Marc Schäfer stellvertretend für seine Bundestrainer-Kollegen. Anderseits wolle man aber verhindern, dass man die Sportler ans Maximum treibt. «Wir sind Radfahrer und keine Kraftsportler. Eine gewisse Anzahl an Klimmzügen reicht», so Schäfer.
Erfreut notierten die Verantwortlichen, dass der RV Bad Orb den Test mit engagierten Helfern bestens abwickelte und dass die Zahl der Teilnehmer von 194 auf 204 angestiegen ist. Vor allem die 30 Sportlerinnen in der weiblichen U17 sind eine bemerkenswerte Zahl.