Moussy-le-Vieux (rad-net) - Der französische Meister im Straßenrennen und Sieger der Punktewertung beim diesjährigen Giro d’Italia, Arnaud Démare will im nächsten Jahr die Tour de France in Angriff nehmen. Im Interview mit «Cyclismactu» erklärte der Fahrer von Groupama-FDJ, dass seine Mannschaft in der Lage sei, um das Gesamtklassement zu fahren und gleichzeitig einen Sprinter in den Fokus zu rücken.
Démare war zuletzt bei der Tour de France 2017 und 2018 gestartet und hatte dabei jeweils eine Etappe für sich entscheiden können. Bei den letzten beiden Ausgaben der Grand Tour wurde der 29-Jährige nicht von seiner Mannschaft nominiert, die sich stattdessen mit Thibaut Pinot auf das Gesamtklassement fokussierte.
«Den Fakt, dass ich in der kommenden Saison an der Tour de France teilnehmen möchte, haben wir diskutiert. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, aber ich sehe mich definitiv bei der Tour im nächsten Jahr», erklärte Démare seine Absichten. Gleichzeitig schlug der Franzose vor, sich ein Beispiel an anderen Mannschaften zu nehmen und zweigleisig zu fahren: «Wenn man sich Alexander Kristoff und Tadej Pogačar (beide UAE Team Emirates) in diesem Jahr anschaut, sieht man, dass es funktioniert. Dasselbe gilt für Wout van Aert und Primož Roglič bei Jumbo-Visma.» Diese Mannschaften seien in der Lage gewesen, sowohl das Gesamtklassement in den Fokus zu nehmen als auch einzelnen Sprintern Handlungsspielräume zu lassen.
Ein ähnliches Konzept wünsche sich der Fahrer, der in dieser Saison 14 Erfolge feiern konnte, für die kommende Tour de France: «Ich denke, das wäre machbar. Man braucht halt die richtigen Bedingungen und Erfolg auf beiden Seiten, aber es ist nicht undenkbar.»