New York (dpa) - Bei den Doping-Ermittlungen der US-Behörden ist der inzwischen lebenslang gesperrte Ex-Radstar Lance Armstrong offenbar auch von seiner früheren Verlobten Sheryl Crow belastet worden.
Demnach soll die Sängerin gegenüber Chefermittler Jeff Novitzky im Jahr 2011 ausgesagt haben, dass sie 2004 Zeuge einer Bluttransfusion bei Armstrong gewesen sei. Das berichtet die Zeitung «New York Daily News», die sich auf Auszüge aus dem in Kürze erscheinenden Buch «Wheelman» beruft.
Wie es in dem Buch heißt, habe Armstrong gar nicht erst versucht, die Transfusion vor Crow geheim zu halten. So habe der inzwischen entthronte siebenmalige Tour-de-France-Sieger eine Eigenblutzufuhr auf einem Flug nach Belgien durchführen lassen. Das sei Teil des Sports, habe Armstrong ihr damals gesagt. Die Beiden waren drei Jahre lang ein Paar, ehe sie sich 2006 wieder trennten.
Die Ermittlungen stellten die Grundlage für die spätere sportjuristische Verurteilung Armstrongs dar. Der frühere Ausnahmefahrer wurde im vergangenen Jahr lebenslang gesperrt, alle sieben Toursiege wurden ihm aberkannt. Anfang des Jahres legte Armstrong ein Dopinggeständnis ab.