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Lance Armstrong tritt in die Pedale.
25.06.2003 18:59
Armstrong: Ullrich ist Mitfavorit und auf einem guten Weg

Berlin (dpa) - Wenige Tage vor der Tour de France spricht Lance Armstrong (USA) mit Respekt über die Rivalen. «Die Konkurrenz ist sehr stark in diesem Jahr. Jan Ullrich ist ein großer Mitfavorit, Beloki fährt stark, dazu kommt das Telekom-Team. Doch es gibt auch viele Außenseiter, wie etwa Tyler Hamilton. Die Abstände werden gering sein», sagte der viermalige Tour-Gewinner gegenüber «Eurosport».

Der 31-Jährige rechnet vor allem mit Ullrich: «Er lebt für die Tour und kennt die Bedeutung des Rennens genau. Ich rechne fest mit ihm, er hat einen großen Motor und weiß als einstiger Sieger genau, was dazu nötig ist. Seine Situation war nicht einfach, aber jetzt ist er auf einem guten Weg und wird sicher eine Gefahr sein», so Armstrong.

Die Kampfansage von Giro-Sieger Gilberto Simoni kann er ebenfalls nachvollziehen: «Wenn man ein wichtiges Rennen so überlegen gewinnt, strotzt man vor Selbstbewusstsein. Da lehnt man sich schon mal aus dem Fenster. Aber solche Dinge regelt man am besten auf der Straße. Die Tour ist viel schwerer als der Giro.»

Nach seinem Triumph bei der Dauphiné Liberé geht der Amerikaner zuversichtlich in seine neunte Tour, verschwendet aber keine Gedanken an den möglichen fünften Sieg: «Ich versuche, das Rennen so anzugehen als wäre es 1989 und ich hätte es noch nie gewonnen. Über Rekorde nachzudenken, kann einen vom eigentlichen Ziel ablenken.» Auf 3000 km könne man die Tour jederzeit verlieren: «Ich bin nervös und wirklich ängstlich, wenn ich daran denke. Deshalb bin ich auch so extrem auf dieses Ereignis fokussiert.»

Wie üblich hat sich Armstrong akribisch vorbereitet und die Strecke genau studiert. Sein Fazit: «Die Tour ist nicht einfacher geworden, nur weil die Zahl der Bergankünfte geringer als im Vorjahr ist. Etliche Etappen wirken vielleicht auf den ersten Blick nicht so schwer. Doch ich habe sie im Training absolviert und kann sagen, dass sie sehr schwer sind. Es wird Überraschungen geben», ist sich der Texaner sicher.


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