Rennes (rad-net) - Emmanuel Hubert, Teammanager von Arkéa-Samsic, hat bekannt gegeben, dass sein Teamleader Nairo Quintana für die Tour de France bereit sei. Der Kolumbianer war vor der finalen Etappe des Critérium du Dauphiné aufgrund von Knieschmerzen ausgeschieden, wodurch eine Teilnahme bei der Tour kurz angezweifelt wurde.
«Bezüglich unseres Kapitäns, Nairo Quintana, haben wir keine Sorgen. Er hat jetzt erst sein Höhentraining bei Isola 2000 absolviert, wo er seine Kilometer steigern konnte, ohne Beschwerden im Knie zu spüren. Er wird sich am Samstag in Nizza in sehr guter Verfassung präsentieren», erklärte Hubert am Montag.
Quintana war im Juli beim Training in Kolumbien von einem Auto angefahren worden und hatte sich dabei das Knie verletzt. Eine Woche danach habe er aber schon wieder auf dem Rad gesessen und die letzte Woche beim Höhentraining sei er schließlich schon wieder voll einsatzbereit gewesen.
Quintana war bereits stark in die Saison gestartet, als er im Frühjahr die Tour de la Provence, Tour des Alpes Maritimes et du Var und die finale Etappe von Paris-Nizza gewann. Bei der Tour de l'Ain wurde er nach dem Neustart der Saison Dritter im Gesamtklassement und auch beim Critérium du Dauphiné kam er bis zu seinem Ausstieg immer in der Spitzengruppe an. Für die Tour de France hat sich der Kolumbianer ebenfalls Ziele gesteckt, nachdem er bereits 2013, 2015 und 2016 auf dem Podium der Grand Tour stand.
Neben der Nachricht über die Teilnahme Quintanas hat das Team auch den restlichen Kader für die französische Rundfahrt vorgestellt. Der Kapitän bekommt neben den Neuzugängen der Mannschaft, Winner Anacona, Diego Rosa und Dayer Quintana auch die Debütanten Clément Russo und Connor Swift zur Seite gestellt. Zusätzlich werden Maxime Bouet und Warren Barguil als Helfer fungieren, wobei Letzterer laut Teamleitung auch eigene Ziele verfolgen soll.
«Warren wird im Dienst von Nairo stehen, damit dieser die beste Performance im Gesamtklassement 2020 abgeben kann. Trotzdem hat Warren auch eigene Verantwortungen und sollte es der Rennverlauf zulassen, wird er auch seine eigene Stärke bei bestimmten Etappen ausspielen können», erklärte Hubert die Rolle von Barguil bei der diesjährigen Tour de France.