Hamm (rad-net) "Berni, ich werde eine Rakete zünden", versprach Bruno Risi schon im Vorfeld der 7.Hammer City-Night dem Organisator Berni Broer.
Und wie der Schweizer Sechstage-Crack loslegte. Nach einigen Runden des Einrollens griff er an und fuhr lange vor dem stark besetzten Hauptfeld her. Der Vorsprung betrug allerdings nie mehr als 30 Sekunden. Zu viele Rennfahrer sahen am Freitagabend ihre eigene Chance, in der Hammer Innenstadt ganz oben zu stehen auf dem Siegerpodest.
Nachdem Bruno Risi wieder gestellt war, enteilte schon die nächste Gruppe. Mit Andreas Beikirch (Team König Pilsener), Jens Heppner (Wiesenhof), Stefan Parinussa (Brinkhoffs No.1), Scott McGrory (Australien), Christian Lademann (ED-Systems ZVVZ) und Uwe Nepp (BP Köln-Worringen) war die sechsköpfige Gruppe auch gleich hochkarätig besetzt. Schnell gelang diesen sechs vor 14.000 begeisterten Zuschauern der Rundengewinn. Eine erste Vorentscheidung war damit schon gefallen.
Im letzten Renndrittel setzten sich Andreas Beikirch, Jens Heppner und Stefan Parinussa noch einmal ab und konnten letztendlich auch einen sicheren Vorsprung bis ins Ziel retten. Die schnellsten Beine im Endspurt hatte schließlich Andreas Beikirch, der Stefan Parinussa und Jens Heppner auf die nachfolgenden Plätze verwies und die Hammer City-Night nach 2000 zum zweiten Mal gewann.
"Es hat heute wieder richtig Spaß gemacht, hier zu fahren. Auch wenn es schwer war", so Andy Beikirch nach 72 Kilometer langen Rennen. Bruno Risi, der sich im Rennen auf dem schnellen 900 Meter langen Rundkurs wieder erholte von seiner anfänglichen Attacke, wurde Siebter.
Begeistert gefeiert wurden auch die Handbiker. Zum ersten Mal in Hamm am Start, waren sie schon von der Kulisse beeindruckt. Dann war es an ihnen, das Publikum rund um den engen Rundkurs zu beeindrucken. Schnell hatte der Weltmeister der Handbiker, Johann Mayrhofer (Österreich) zusammen mit dem Niederländer Johann Reekers das 25-köpfige Feld auseinander gezogen. Der Sieg wurde nur zwischen diesen beiden entschieden. Nach 24 Kilometern behielt schließlich der 50-jährige Johann Mayrhofer die Oberhand und distanzierte seinen niederländischen Konkurrenten in einem packenden Endspurt.
