Sanremo (dpa) - In der Weltstadt los und dann knapp 300 Kilometer lang Radsport-Tradition pur bis hin zum Meer: Der Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo ist für die Profis eines der bedeutendsten Rennen des Jahres.
Am heutigen Samstag (12.45 Uhr/ARD) sind zwischen der Metropole Mailand und dem Küstenort Sanremo 299 Kilometer zu absolvieren. Die knackigen Anstiege Cipressa und Poggio auf den letzten 25 Kilometern sorgen oft für die Entscheidung. Auf wen gilt es beim bedeutenden Radsport-Monument zu achten?
WOUT VAN AERT: Der belgische Vorjahressieger ist ein Alleskönner in der Radsport-Szene. Stark in der Ebene, stark im Sprint, stark als Helfer am Berg, stark bei Klassikern, stark gegen die Uhr: Es gibt nicht viel, was van Aert nicht kann. Auch bei Mailand-Sanremo zählt er zum engsten Favoritenkreis. Sein Dauerrivale Mathieu van der Poel (Niederlande) sieht van Aert auch am Samstag als einen der heißesten Anwärter.
MAXIMILIAN SCHACHMANN: Was kann Schachmann? Gerade einmal sechs Tage nach seiner geschichtsträchtigen Titelverteidigung bei Paris-Nizza debütiert der Berliner bei dem italienischen Radklassiker. «Ich sehe mich erstmal nicht in der Favoritenrolle, sondern als Debütant, der lernen will», sagte Schachmann der dpa. Sein Team Bora-hansgrohe könnte auch für einen Sprint-Triumph von Peter Sagan oder Pascal Ackermann arbeiten.
WELTMEISTER-DUO: Der Niederländer van der Poel ist Cross-Champion, Julian Alaphilippe aus Frankreich Straßenrad-Weltmeister. Beide dürften bei Mailand-Sanremo eine große Rolle spielen. Alaphilippe schrammte 2020, als das Rennen coronabedingt im August nachgeholt wurde, nur knapp am Sieg vorbei. Er wurde Zweiter hinter van Aert.