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Barbara Benko spurtete auf der dritten Afxentia-Etappe zum Sieg. Foto: Armin M. Küstenbrück
25.02.2017 18:16
Afxentia: Erster Sieg für Benko - Spitz bleibt in Schlagdistanz

Lefkara (rad-net) - Die Ungarin Barbara Benko vom deutschen Focus-Team feierte beim Afxentia-Etappenrennen ihren ersten Sieg vor Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen) und der Deutschen Meisterin Sabine Spitz. Als Vierte erreichte die Belgierin Githa Michiels das Ziel und verteidigte damit das Gelbe Trikot, 20 Sekunden vor Benko und 25 vor Spitz. Bei den Herren übernahm London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy erneut das Leaderjersey.

Bevor es bei den Damen zu einem Sprint-Finish von vier Fahrerinnen kam, lagen 66,2 ereignisreiche Kilometer hinter ihnen.

Zuerst setzte sich die Schwedin Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) etwas ab, weil sie in einer technischen Passage die Schnellste war. Dann attackierte dahinter Barbara Benko (Focus XC) und Githa Michiels (Versluys) ging mit.

«Heute war ich ständig am Rotieren mit meiner Schaltung. Nach zwölf Jahren Sram bin ich auf Shimano umgestiegen und die ist unterschiedlich angeordnet. Daran muss ich unbedingt arbeiten. Deshalb ist es mir heute etwas schwer gefallen. Durch die falschen Gänge habe ich viele Körner liegen lassen», erklärte Sabine Spitz (WIAWIS) später im Ziel, warum sie Benko und Michiels erst einmal ziehen lassen musste.

Das Duo vor ihr passierte Alexandra Engen im Anstieg zum höchsten Punkt, während dahinter Sabine Spitz, Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Merida Gunn-Rita) und die junge Tschechin Jana Czeczinkarova (Sram Mitas Trek) zusammen die Verfolgergruppe bildeten und Engen ebenfalls passieren konnten.

Einen Kilometer vor dem höchsten Punkt griff Michiels an und holte zehn Sekunden Vorsprung auf Benko heraus, mit denen sie in den Downhill ging. Doch Benko war in der Lage die Lücke im Trail wieder zu schließen. Sie konnte die Belgierin aber nicht passieren. Dadurch gelang es auch Sabine Spitz und Gunn-Rita Dahle aufzuschließen. Damit war das Quartett perfekt, das schließlich um den Sieg sprintete.

150 Meter vor dem Ziel machte Michiels in Führung liegend einen Fehler, brachte Dahle-Flesjaa fast zu Fall und ermöglichte so Barbara Benko eine Lücke von ein paar Metern aufzutun. Die Ungarin jubelte so über ihren ersten Sieg im Rahmen des Cyprus Sunshine Cup, eine knappe Sekunde vor Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und 1,2 Sekunden vor Sabine Spitz. Githa Michiels verlor drei Sekunden, wahrte damit im Gesamtklassement aber eine Führung von 20 Sekunden auf Benko. Auf Rang drei liegt Sabine Spitz mit 25 Sekunden Differenz auch noch in Schlagdistanz im Kampf um den Gesamtsieg.

«Endlich ein Sieg», freute sich Barbara Benko. «Das ist toll nach dem Sturz von gestern, bei dem ich mir den kleinen Finger gebrochen habe. Es tut ein bisschen weh, aber es ist kein wirkliches Handicap.»

Githa Michiels war indes froh, dass sie bei der Aktion kurz vor dem Ziel nicht zu Fall kam. «Ich bin leider nicht so gut in taktischen Dingen und habe die Kurve schlecht genommen. Ich war am Ende froh, den Rückstand in Grenzen halten konnte. Es ist noch ein Tag, ich werde morgen mein Bestes geben und hoffe, dass es reicht um das Gelbe Trikot zu verteidigen.» Sie verlor als Vierte drei Sekunden auf Benko.

Die Peterstalerin Verena Huber (jb Brunex Felt) belegte mit 25:32 Minuten Differenz Rang 21 und geht als 20. in das abschließende Cross-Country-Rennen am Sonntag.

Kulhavy auf der Fläche unwiderstehlich
Bei den Herren kamen Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) und Jordan Sarrou (BH-Sr Suntour) aus Frankreich als Erste aus dem langen Singletrail. Der Pole Bartlomej Wawak hatte an dritter Stelle liegend die Lücke reißen lassen und auf den verbleibenden rund zwölf Kilometern war die Lücke gegen die beiden Weltklasse-Fahrer nicht mehr zu schließen.

Kulhavy nutzte schließlich den letzten, kurzen und steilen Anstieg für eine Attacke und mit seinen überragenden Fähigkeiten auf Flachpassagen holte er noch 1:01 Minuten Vorsprung gegenüber Sarrou heraus. Mit seinem zweiten Etappensieg entriss er dem Franzosen vor der finale Cross-Country-Etappe am Sonntag wieder das Gelbe Trikot. Dritter wurde im Sprint einer vierköpfigen Gruppe Bartlomej Wawak (Kross Racing).

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