Stralsund (dpa) - Trotz einer enttäuschenden Saison und der Nichtberücksichtigung für die Tour de France schaut Radprofi Pascal Ackermann nicht im Groll auf seine bald endende Zeit beim Team Bora-hansgrohe zurück.
«Die Entscheidung des Teams musste ich letztlich so akzeptieren, ändern kann ich das jetzt eh nicht mehr. Darum denke ich da gar nicht mehr drüber nach», sagte der 27 Jahre alte Pfälzer zwei Tage vor Beginn der Deutschland Tour (26. bis 29. August) der Deutschen Presse-Agentur.
Wechsel zum Poga?ar-Team
Ackermann wird Bora-hansgrohe am Saisonende nach fünf Jahren verlassen und sich dem UAE Team Emirates um Tour-Sieger Tadej Poga?ar anschließen. «Die Entscheidung zum Wechsel ist nicht als Folge auf die Nichtberücksichtigung zu Tour gefallen, sondern von meiner Seite aus schon vorher», stellte Ackermann klar und ergänzte: «Ich freue mich tierisch auf ein neues Umfeld, neue Fahrer - einfach mal auf was Neues.»
Nachdem Ackermann bereits eine mündliche Zusage für die diesjährige Frankreich-Rundfahrt von der Teamleitung um Teamchef Ralph Denk bekommen hatte, wurde der Topsprinter aus Leistungsgründen dann doch nicht vom Rennstall aus dem oberbayerischen Raubling für die Tour nominiert. Ackermann konnte in diesem Jahr fünf Saisonsiege einfahren, alle jedoch bei kleineren Rennen. 2019 gewann er zwei Etappen sowie das Trikot des Punktbesten bei der Italien-Rundfahrt, ein Jahr später zwei Tagesabschnitte bei der Vuelta.
Bei der am morgigen Donnerstag in Stralsund beginnenden Deutschland Tour will sich Ackermann noch für einen Platz im deutschen Kader für die Straßenrad-Weltmeisterschaften in der belgischen Region Flandern Mitte September empfehlen.