Sölden (rad-net) - Der Ötztaler Radmarathon wird im nächsten Jahr erstmals auch von den Profis gefahren. Der Weltradsportverband UCI nahm das traditionelle Hobby-Event unter der Rennkategorie 1.1 mit in den Rennkalender auf. Am 26. August 2017 steigt dann erstmals der «Pro Ötztaler 5500».
Erklärtes Ziel der Organisatoren ist es, sich innerhalb weniger Jahre zum WorldTour-Rennen hochzuarbeiten. Einen vergleichbaren Weg ging man in Sölden bereits beim Skisport: Vor der offiziellen Aufnahme in den Alpinen FIS-Ski-Weltcup, wurden mehrere Gletscher-Ski Cups und kleinere FIS-Rennen ausgetragen.
Die Strecke des «Pro Ötztaler 5500» und zugleich auch des Ötztaler Radmarathons wird im Profi-Zirkus für Respekt sorgen: 238 Kilometer und 5500 Höhenmeter wird das Rennen aufweisen. Kühtai, Brenner, Jaufenpass und das Timmelsjoch werden den Fahrern sicherlich alles abverlangen. Durchfahren werden die Nord- und Südtiroler Seitentäler: Ötztal, Sellraintal, Wipptal, Jaufental und das Passeiertal. Von der Ötztaler Gletscherwelt geht es über das Tiroler Mittelgebirge, durch die Südtiroler Weinberge und wieder zurück in die Gletscherregion von Sölden.
Davon ist Ex-Profi Thomas Rohregger überzeugt, der bei den Vorbereitungen für den «Pro Ötztaler 5500» eine wesentliche Rolle spielte: «Ich glaube, dieses Rennen wird sehr schnell als das schwierigste Eintagesrennen im Profikalender Fuß fassen. Das ist so ein Rennen, das jeder einmal gewinnen will. Der 'Pro Ötztaler 5500' verbindet allein landschaftlich alles in einem Rennen, wovon Profis und Zuschauer schwärmen.»