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Fiat

Fiat-Rad-Bundesliga U23 2002


Bundesliga-Auftakt in Wörth an Thomas Ziegler (21.4.2002)

Keinesfalls überraschend war der Ausgang des ersten Wettbewerbs der Rad-Bundesliga U 23 beim Straßenrennen um den Coca-Cola-Preis in Wörth an der Donau. Den Sieg sicherte sich Thomas Ziegler (TEAG Team Köstritzer), der am letzten Anstieg aus einer sieben Fahrer starken Spitzengruppe davongefahren war, vor dem Berliner Duo Gregor Willwohl und Björn Schröder von Team Techem, die den anderen ebenfalls noch das Nachsehen gegeben hatten.

Bundestrainer Peter Weibel würdigte den Auftakt zur FIAT-Radbundesliga der U 23 als das erwartet schwere Rennen. „Die 122 Starter legten auf dem welligen 21-km-Rundkurs von Anfang an ein hohes Tempo vor, so dass es nicht verwunderlich war, dass diese offensive Fahrweise nach den Anstiegen und heftigem Wind schnell für das Zerreißen des Feldes sorgte.“ Er konnte registrieren, dass sich nach etwa 60 Kilometern zuerst 13 Fahrer an der Spitze behaupteten, diese Gruppe aber noch einmal Zuwachs bekam und schließlich mit 2:30 Minuten Vorsprung in Front lag.

Auch vorn mussten dann aber einige Tribut zollen. Nach sechs Runden hatten sich endgültig die stärksten Fahrer herauskristallisiert: Andreas Schillinger, Thomas Ziegler (beide TEAG Team Köstritzer), Tilo Schüler (RG LG Giant Frankfurt/M), Elnathan Heitzmann (Team Optik Delker), Björn Schröder, Gregor Willwohl (beide Team Techem Berlin), Stefan Richter, Martin Winkelmann (beide ISPO Lutusan Cottbus), Jochen Rochau (Team Rothaus), Sven Krauss (Hofbäu-Radler Stuttgart), Stefan Heimkreitner (Team Mapei Bayern), Christian Knees, Linus Gerdemann (beide Verwarc Sportswear RRG Köln-Porz) und MTB-Spezialist Jochen Käß, der allein einen beträchtlichen Rückstand zu dieser Gruppe aufgeholt hatte.

Im weiteren Rennverlauf kamen Käß, Schillinger, Richter, Rochau, Krauss, Heimkreitner und Knees in Schwierigkeiten und mussten ihre Kameraden ziehen lassen. Sehr bemerkenswert war aber ihr Kampfgeist, denn sie bemühten sich bis zum Ende des Rennens, den Rückstand nicht zu hoch anwachsen zu lassen.

In der letzten Runde attackierte Björn Schröder, wurde aber schnell wieder eingefangen. Der Berliner, dem man in den vergangenen Wochen eine sehr offensive und erfolgreiche Fahrweise bescheinigen konnte, war dennoch der Favorit für den Endkampf. Doch noch besser als er hatte sich Thomas Ziegler, der beim RSC Turbine Erfurt zuhause ist, seine Kräfte eingeteilt. Er griff am letzten Berg mit hohem Gang an und riß sofort ein ein größeres Loch, das auch der nachsetzende Björn Schröder nicht mehr schließen konnte. Er folgte dem eindrucksvoll fahrenden Köstritzer in Sichtweite, während dahinter Heitzmann und Winkelmann schon eine halbe Minute verloren hatten. Der Rest der ehemaligen Spitzengruppe hatte weitere Sekunden eingebüßt. Um so überraschender war dann die Aufholjagd von Gregor Willwohl, der sich hier aus der Führungsarbeit herausgehalten hatte, weil Schröder vorn lag. Der Fürstenwalder, der inzwischen der NRVg Luisenstadt angehört und in der Bundesliga das Techem-Team verstärkt, schaffte es, noch bis zu seinem Teamgefährten Björn Schröder aufzuschließen. Aber auch gemeinsam konnten sie den erneuten Köstritzer Sieg – beim vorjährigen Bundesliga-Auftakt hatte Eric Baumann in Wörth gewonnen - nicht verhindern. Ihr nicht unerheblicher Trost: Sie gewannen die Mannschaftswertung beim Auftakt der FIAT-Radbundesliga 2002!

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Letzte Änderung: 01.04.03
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