Der
“Albert-Richter-Cup” ist eine Rennserie für Nachwuchssportler mit einer
Gesamt-Einzelwertung für den Sprintbereich. Für die Teilnahme und Durchführung
dieser Rennserie sind neben den Bestimmungen der Sportordnung des BDR und den
Wettkampfbestimmungen für den Bahnrennsport die Generalausschreibung
und das Reglement "Albert-Richter-Cup`s" maßgebend. Die Termine
2004 sind: 15.-16.05. Augsburg; 19.06. Leipzig, 26.-27.06. Erfurt; 10.07.
Cottbus; 28.-29.08. Fredersdorf; 11.09. Erfurt; 18.-19.09. Rostock
Ergebnisse 2004
16.05.
- Gesamtwertung nach Augsburg (pdf-file)
16.05.
- Ergebnisse Augsburg (pdf-file)
19.06.
- Gesamtwertung nach Leipzig (pdf-file)
16.05.
- Ergebnisse Leipzig (pdf-file)
11.07.
- Gesamtwertung nach Cottbus (pdf-file)
11.07.
- Ergebnisse Cottbus (pdf-file)
11.09.
- Gesamtwertung nach Erfurt (pdf-file)
11.09.
- Ergebnisse Erfurt (pdf-file)
19.09.
- Gesamtwertung nach Rostock (pdf-file)
19.09.
- Ergebnisse Rostock (pdf-file)
Generalausschreibung
2004 (pdf-file)
Ergebnisse
2002 / 2003
Zum
wiederholten Male findet in Augsburg ein Lauf des
Nachwuchs-Sprinter-Wettbewerbs “Albert-Richter-Cup” statt. Am 15. und 16.
Mai sind die jungen bundesdeutschen Bahn-Sprinter in der Augsburger
Radrennbahn an der Eysackstraße zu Gast. Dort findet der erste Lauf des
insgesamt sieben Läufe umfassenden Cups statt, der bundesweit ausgetragen wird,
unter anderem auch in Leipzig, Köln und Chemnitz.
1997 wurde der
Nachwuchs-Sprintercup erstmalig ausgetragen. Ermöglicht wurde seine
Austragung vor allem durch die finanzielle Unterstützung von Renate Franz aus
Köln, Autorin des Buches „Der vergessene Weltmeister“ über Albert
Richter und jetzt Herausgeberin des ersten Bahnrad-Fotokalenders „Track
Cycling“.
Seit der Saison 2003 hat der „Albert-Richter-Cup“ einen
Co-Sponsor und den hat niemand geringerer als der 2fache
Sprint-Olympiasieger Jens Fiedler vermittelt: "Seit Jahren passiert
in der deutschen Sprint-Spitze nicht besonders viel. Ich habe es bei den
Meisterschaften immer mit den gleichen Leuten zu tun, und deshalb ist es höchste
Zeit, dass die von Renate Franz initiierte Nachwuchsförderung noch besser
unterstützt wird. Und genau diesen Auftrag habe ich an mein Management
weitergegeben."
"Powered by Erdgas" heißt seit 2003 der Untertitel beim
Albert-Richter-Cup. Und dabei handelt es sich um eine Euro-Power: Erdgas übernimmt
einen Großteil der örtlichen Preisgelder bei allen sieben Rennläufen.
Anliegen des Albert-Richter-Cups war und ist es, den gesamten
Nachwuchs-Sprintbereich (U23 und darunter) zu fördern. Das gilt für die
Rennfahrer und Rennfahrerinnen, die aus der Juniorenklasse in die Eliteklasse
aufgestiegen sind, aber auch für junge Sportler, die sich erst für den
Sprint entscheiden wollen.
Da es in den anderen Bereichen (wie z.B. Männer- u.
Frauenausdauerbereich) bereits ganzjährige Wettkampfserien in Form von
Bundesligen gab bzw. gibt, war es notwendig auch für den Sprint ein
Wettkampfprogramm mit einer Gesamtwertung aufzubauen. Damit wird eine
kontinuierliche Trainingsarbeit im gesamten Jahr gefordert und gefördert.
Aber auch der materielle Anreiz ist sicherlich eine zusätzliche Motivation. So konnten einige Sieger der letzten Jahren bereits Medaillen bei den
Weltmeisterschaften der Elite erringen, so etwa Katrin Meinke (Cottbus) und
Rene Wolff (Erfurt).
Abgesehen von der sportlichen Seite soll der Cup an den
Kölner Radweltmeister von 1932, Albert Richter, erinnern. Richter war 1940
von der Gestapo im Gefängnis von Lörrach umgebracht worden, nachdem er
versucht hatte, für einen jüdischen Freund Geld ins Ausland zu schmuggeln.
Schon vorher hatte er sich wegen seiner kritischen Haltung zum NS-Regime
unbeliebt gemacht.
Mit dem „Albert-Richter-Sprintercup“ hat
Deutschland eine einmalige Rennserie für den Sprintbereich aufgebaut, welche
einzigartig auf der Welt ist. Inzwischen haben auch die Radsportverbände aus
den Nachbarländern wie Holland, Polen, die Schweiz und Tschechien Interesse
angemeldet, in Zukunft an dem Cup teilzunehmen.