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Straßen-WM ´99 in Verona
Straßen-WM ´99 in Verona

 

Straßen-Weltmeisterschaften 1999 in Verona/Treviso
4. - 10. Oktober

 

Hintergrundberichte
Chancen und Aussichten der BDR-Atlethen

BDR


Elite: Ullrich-Start in beiden Disziplinen
Für Jan Ullrich folgen die sportlichen Höhepunkte in diesem Jahr erst zum Saison-Ende. Wie ein roter Faden zogen sich gesundheitliche Probleme durch die laufende Saison, angefangen mit dem Sturz bei der "deutschland tour", über das vorzeitige Ende bei der Tour de Suisse bis hin zur Absage der Tour de France. Trotzdem kam der Merdinger noch rechtzeitig vor den Weltmeisterschaften in Form, feierte ein eindrucksvolles Comeback mit seinem klaren Sieg bei der Spanien-Rundfahrt. Ullrich überzeugte vor allem beim Abschlußzeitfahren durch eine starke Leistung.

Für Olaf Ludwig, den sportlichen Leiter der Elite-Männer, ist deshalb selbstverständlich: "Jan Ullrich startet bei der WM in Italien sowohl im Straßenrennen als auch im Einzelzeitfahren." Da der Tour-Sieger von 1997 ohnehin einer der besten Zeitfahrer ist, stand der Start im WM-Einzelzeitfahren schon früh fest. Fragezeichen gab es zunächst noch hinter seinem Start im Straßenrennen. Ullrichs hervorragende Leistung bei der Vuelta war dann aber ausschlaggebend für den Start in beiden Disziplinen.

Für den 25-jährigen gebürtigen Rostocker ist es nach dem WM-Sieg im Straßenrennen der Amateure (Oslo 1993) und dem Gewinn der Bronzemedaille im Zeitfahren 1994 (Agrigento/Italien) - damals noch im Trikot der RG Hamburg - der erste Start als Elitefahrer bei einer WM. In den letzten Jahren verhinderte jeweils die genau abgestimmte Saisonplanung des Teams mit der Ausrichtung auf den Saison-Höhepunkt Tour de France die Teilnahme an den Titelkämpfen. Möglicherweise resultiert seine diesjährige WM-Teilnahme nicht zuletzt aus dem Verzicht auf die Tour de France, denn der 1995 eingeführte späte WM-Termin lässt sich nur schwer mit dem behutsamem Aufbau eines Athleten kombinieren.

Auf den letzten Saisonhöhepunkt verzichten in diesem Jahr auch so erfahrene Profis wie Udo Bölts und Erik Zabel. Obwohl nach Ludwigs Meinung der 16,25 Kilometer lange WM-Rundkurs gerade für Erik Zabel wie geschaffen wäre: "In seiner Form von Mailand-San Remo wäre Erik der Joker gewesen, aber seine Absage muß man einfach akzeptieren", stellte der ehemalige Profi fest, als er über die WM-Absage von Sprinter Zabel informiert wurde.

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Das Einzelzeitfahren
Der Mecklenburger Jens Voigt hat durch seine hervorragenden Resultate bei den Tour de France-Zeitfahren, beim Grand Prix Breitling und nicht zuletzt durch seinen dritten Rang beim GP des Nations bewiesen, dass er den zweiten Startplatz im Kampf gegen die Uhr verdient hat. Der 28-Jährige vom französischen Team Crédit Agricole wird wie Ullrich auch im Straßenrennen starten, dort einen der insgesamt zwölf möglichen Startplätze erhalten.

Das 50,6 Kilometer lange Einzelzeitfahren mit Start auf der Piazza dei Signori und Ziel auf der Piazza Duomo im Herzen der 82.000 Einwohner zählenden Stadt Treviso dürfte, so Ludwig, Jan Ullrich eigentlich liegen. "Die Zeitfahrstrecke ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber dennoch eine Strecke für die Spezialisten. Die Entscheidung wird auf dem Mittelstück fallen. Vor allem benötigt man eine sehr gute Streckenkenntnis auf dem abwechslungsreichen Rundkurs." Das Rennen um den Titel wird nach Aussage von Teamchef Ludwig im Verlauf der ersten zwei Drittel vorentschieden.

Im Vergleich zum Straßenrennen ist die Liste der internationalen Favoriten für das Einzelzeitfahren recht übersichtlich. Nach der WM-Absage des spanischen Titelverteidigers Abraham Olano (Rippenbruch bei der Vuelta) gilt Sergej Gontschar (Ukraine), der Sieger des GP des Nations und Vorjahres-Dritte im Einzelzeitfahren, als großer Favorit. Aber auch der Weltmeister von 1997, Laurent Jalabert (Frankreich), sowie der Schweizer Alex Zülle (Weltmeister 1996) können zu den Medaillenanwärtern gezählt werden. Während Jalabert gegenwärtig durch eine Sturzverletzung und die dadurch entstandene Pause nicht in Höchstform ist, dürfte auch mit dem britischen Zeitfahrspezialisten Chris Boardman nach einem enttäuschenden elften Platz im letzten Jahr in Treviso wieder zu rechnen sein. Italien war für ihn übrigens schon in der Vergangenheit ein gutes Pflaster, bereits 1994 wurde er in Agrigento/Sizilien Weltmeister.

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Das Straßenrennen
Die Entscheidungen im Einer-Straßenrennen fallen in Verona auf dem Corso Porta Nuova, unweit des Amphitheaters an der Piazza Brà, in dem die weltberühmten Opernfestspiele stattfinden. "Es ist eine schöne WM-Strecke mit einem Anstieg, der nicht den reinen Bergfahrern vorbehalten ist, eben eine Strecke für die Klassiker-Fahrer", beurteilt Olaf Ludwig den WM-Parcours, weiß aber auch, dass die Schwierigkeit des Rennens immer noch von den Rennfahrern selbst und nicht vom Streckenverlauf bestimmt wird. "Die Steigungsprozente wechseln ständig, man wird sehr viel schalten müssen und bei 16 Passagen werden auch die Profis mit dem kleinen Kettenblatt fahren müssen."

260 Kilometer sind von den Teilnehmern zu absolvieren, bevor der Nachfolger von Titelverteidiger Oscar Camenzind (Schweiz) feststeht. "Sollte Jan Ullrich die Form der Spanien-Rundfahrt behalten, wird das Straßenrennen aus deutscher Sicht sicherlich auf ihn abgestimmt werden und die Mannschaft für ihn arbeiten", sieht Ludwig gute Chancen auf eine vordere Platzierung des Merdingers. Neben den fünf Team-Telekom-Kollegen Dirk Baldinger, Danilo Hondo, Jörg Jaksche, Andreas Klöden und Ralf Grabsch kann Jan Ullrich vor allem mit Rolf Aldag auf einen der weltweit besten "Helfer" zurückgreifen. Der Ahlener hat sich inzwischen von den bei der "deutschland tour" erlittenen Sturzverletzungen (Ellenbogenbruch) gut erholt und fuhr bei der Vuelta bereits wieder in guter Form.

Allerdings kann sich Ullrich nicht nur auf Hilfe aus den eigenen Reihen verlassen. Der Hannoveraner Grischa Niermann (Rabobank) unterstrich mit seinem Sieg bei der Regio-Tour sowie einer überzeugenden Leistung bei der Vuelta seine Extraklasse und zählt neben Andreas Klier (TVM-Farm Frites) und André Korff (Festina) zum WM-Aufgebot. Für die deutschen Fahrer aus den GS II-Sportgruppen hat die WM sicher einen ähnlich hohen Stellenwert wie für Jan Ullrich. Für sie ist es wichtig, sich noch einmal als wertvolle Helfer zu präsentieren, denn einige suchen noch einen neuen Vertrag für die kommende Saison.

Fahrer wie der Münsteraner Christian Wegmann (Olympia Dortmund) oder Raphael Schweda (Team Nürnberger) möchten beweisen, dass ihre bisherigen Saisonerfolge kein Zufall waren. Und sollten sich bei Jan Ullrich während des Rennens Probleme ergeben, bestünde immer noch die Möglichkeit, auf die zweite "Sturmspitze" umzustellen, und dies wäre sicher der Sieger des Critérium International, Jens Voigt.

Die schärfsten Kontrahenten von Ullrich & Co. sind laut Olaf Ludwig die Klassiker-Spezialisten. Zu den Favoriten zählt vor allem der Belgier Frank Vandenbroucke, Gewinner des Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich und zweifacher Etappensieger bei der Vuelta. Die Unterstützung seiner Nationalmannschaftskollegen Andrei Tchmil, Führender im Weltcup, Vize-Weltmeister von 1998 und Sieger der Flandern-Rundfahrt 1999, sowie Peter Van Petegem dürfte ihm gewiss sein. Nicht zu unterschätzen sind auch Marc Wauters, Sieger der Luxemburg- und Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, und die Niederländer mit Michael Boogerd, mit einem Defekt rund vier Kilometer vor dem Ziel der Pechvogel der letzten WM, dem Sprinter Jeroen Blijlevens oder Leon van Bon.

Für die Tifosi würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn der neue Weltmeister aus dem eigenen Land käme. Zuletzt gewann Gianni Bugno (1991 und 1992) den Titel für Italien. Selbst 1994, als die WM im eigenen Land ausgetragen wurde, reichte es für die Italiener nur zu Silber durch Claudio Chiappucci. Andrea Tafi, Paolo Bettini und Salvatore Comesso werden nichts unversucht lassen, um Francesco Casagrande oder Davide Rebellin auf die höchste Stufe des Siegerpodestes zu bringen. Bemerkbar wird sich aber auf jeden Fall das Fehlen von Marco Pantani und vor allem von Michele Bartoli machen, der sich bei der "deutschland tour" im Mai die Kniescheibe gebrochen hatte.

Wenn es am 10. Oktober um das begehrte Regenbogentrikot geht, sind natürlich auch Überraschungen nicht auszuschließen. Mit Tour de France-Sieger Lance Armstrong (USA) oder seinem Landsmann George Hincapie ist ebenso zu rechnen wie mit den Schweizern Oscar Camenzind und Marcus Zberg. Auch die Franzosen sind mit Laurent Brochard, dem Weltmeister von 1997, durchaus in der Lage, bei der Vergabe der WM-Medaillen ein Wörtchen mitzureden...

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Hanka Kupfernagel Favoritin in beiden Disziplinen
Auch für Bundestrainer Jochen Dornbusch und seine Nationalfahrerinnen neigt sich die Saison langsam dem Ende zu, der ohnehin schon erfolgreiche Saisonverlauf könnte aber durch gute WM-Resultate noch abgerundet werden. Allerdings fällt die WM-Prognose des 43-Jährigen, der auf ein erfolgreiches erstes Jahr als Bundestrainer zurückblicken kann, noch etwas vorsichtig aus. "Die Aussichten sind nicht ganz so gut wie im vergangenen Jahr." Grund ist, so Dornbusch, die Strecke. "Der Rundkurs des Straßenrennens ist schwer, so dass man wohl kaum von einer Sprintankunft ausgehen kann. Es geht drei Kilometer hinauf, dann folgen kleine Passagen um Luft zu holen und im Anschluß eine schwere, kurvenreiche Abfahrt."

Bei der Führenden in der Weltrangliste, Hanka Kupfernagel, ist nach Ansicht Dornbuschs sowohl im Einzelzeitfahrern als auch im Einer-Straßenrennen "alles möglich". Die Deutsche Straßenmeisterin wird versuchen, die beiden WM-Bronzemedaillen vom Vorjahr im Einzelzeitfahren und Straßenrennen noch zu "veredeln". Der WM-Titel auf der Straße ist einer der wenigen, der bisher noch nicht auf der Erfolgsliste der Berlinerin steht.

Zum starken deutschen Frauen-Team gehören noch fünf weitere Fahrerinnen: die Deutsche Berg- und Einzelzeitfahr-Meisterin Judith Arndt aus Frankfurt/Oder, die unlängst mit einem 11. Platz bei der Tour de France Féminin ihre Klasse unter Beweis stellte, Vera Hohlfeld (Team Euregio Egrensis), die sich mit Etappensiegen und dem 11. Platz im Gesamtklassement der Tour de Suisse noch einen Platz im WM-Team erkämpfte, Kerstin Scheitle (Equipe Nürnberger EMMI), Jacqueline Brabenetz (TC Nürnberg) und die Leipzigerin Petra Roßner (Team Euregio Egrensis), die die Weltcup-Rennen in Philadelphia/USA und Beneden-Maas in den Niederlanden gewann und mit hervorragenden Etappen-Platzierungen und dem Gewinn des Sprinttrikots bei der Tour de France Féminin gefiel.

Wie Jan Ullrich wird Hanka Kupfernagel sowohl im Straßenrennen als auch im Einzelzeitfahren an den Start gehen. Der zweite Startplatz im "Kampf gegen die Uhr" wird von der Deutschen Meisterin Judith Arndt besetzt. Bereits 1997 gewann die "Allrounderin" dort die Bronzemedaille und ist deshalb für den Bundestrainer in dieser Disziplin eine sichere Bank. Auf das Straßenrennen wird die 23-Jährige jedoch zugunsten der 14 Tage später stattfindenen Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin verzichten. Dort möchte die Verfolgungs-Weltmeisterin von 1997 und Olympia-Dritte von 1996 am Ende wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen.

Auch bei den Frauen ist die internationale Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Die beiden Titelverteidigerinnen Diana Ziliute (1er-Straße) aus Litauen und die Niederländerin Leontien Zijlaard-Van Moorsel (Zeitfahren) bewiesen vor allem in den letzten Wochen ansteigende Form. Neben der Australierin Anna Wilson, die zuletzt das Zeitfahren Grand Prix des Nations in Frankreich sowie das Weltcup-Rennen in Embrach gewann und damit auch die Gesamtwertung des Weltcups vor Hanka Kupfernagel für sich entscheiden konnte, zählen vor allem die Italienerinnen zu den Favoritinnen. Reichte es im letzten Jahr nicht zu Medaillen, hoffen die Damen aus dem Gastgeberland in diesem Jahr auf eine Wiederholung von 1997, als Alessandra Cappellotto in San Sebastian Weltmeisterin wurde.

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U23: Peter Weibel baut auf Nachwuchs
Wurde das Team von Weibel bei den Europameisterschaften im August in Portugal noch unter Wert geschlagen, hofft der Bundestrainer auf bessere Resultate bei der WM in Italien. Mit 21 und 20 Jahren zählen Stephan Schreck (Erfurt) und Matthias Kessler (Nürnberg), die beide für die kommende Saison einen Vertrag beim Team-Telekom unterschrieben haben, zu den ältesten und stärksten Fahrern im Kader von Peter Weibel. Da sie allerdings im internationalen U23-Wettbewerb immer noch zu den Jüngeren gehören, dürfte für sie der Weg in die Weltspitze aufgrund fehlender Erfahrung und Härte im Vergleich zu den Gegnern nicht ganz einfach sein.

Ein Grund für diese Situation ist nicht zuletzt die fehlende Basis an U23-Fahrern in Deutschland. Während der italienische Landestrainer auf rund 3000 Athleten in dieser Altersklasse zurückgreifen kann und im Falle eines Fahrerwechsels ins Profilager weitere Talente direkt nachrücken, kann Peter Weibel "nur aus einer Gruppe von rund 180 U23-Fahrern auswählen". Umso bemerkenswerter sind die Leistungen der Kader-Athleten bei den Rundfahrten, wenngleich nicht immer ein gutes Resultat zustandekommt.

Nach einer kleinen Rennpause und der anschließenden Teilnahme an der Regio-Tour nutzte Bundestrainer Peter Weibel mit seinem U23-Kader zuletzt die Rheinland-Pfalz- und die Hessen-Rundfahrt zur letzten WM-Vorbereitung. Das sich anschließende Trainingslager in Hockenheim soll dann den "Feinschliff" bringen.

Im Zeitfahren werden Stephan Schreck und der Junioren-Weltmeister von 1997, Torsten Hiekmann (Berlin), die deutschen Farben vertreten, während im Straßenrennen noch Markus Wilfurth (Regensburg), Christian Werner (Wiesbaden) und der Schwabe Uwe Hardter hinzukommen. "Wir sind in den letzten Jahren immer gut gefahren, am Ende jedoch schlecht weggekommen", bilanziert der Bundestrainer die letzten WM-Auftritte. "Im Zeitfahren streben wir einen Platz in den Top Ten an." Eine Prognose für das Straßenrennen wagt der Plankstädter jedoch nicht: "Bei Straßenrennen hängt das Resultat nach wie vor auch vom Glück ab."

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Junioren: Fortsetzung der erfolgreichen Saison gewünscht
"Ein Medaillenrang ist schon drin, allerdings ist die internationale Konkurrenz sehr stark", beurteilt Junioren-Bundestrainer Bernd Dittert das Abschneiden bei der WM. Mit Mark Schneider und Christian Knees hat der Olympiasieger von 1992 im Straßenvierer vor allem im Zeitfahren zwei Fahrer am Start, die in diesem Jahr sehr erfolgreich waren und dies auch bei der WM fortsetzen könnten.

Sowohl der Freiburger Mark Schneider, derzeit Führender der UCI-Junioren-Weltrangliste, als auch der Meckenheimer Christian Knees, Sieger der Tour de Lorraine in Frankreich, gehören in beiden Disziplinen zu den Favoriten. Obwohl er mit der bisherigen Saison sehr zufrieden ist, weiß auch Dittert, "dass der Saisonverlauf nicht ausschlaggebend für das WM-Ergebnis sein muss." Die Grundlagen für ein erfolgreiches Abschneiden bei den Titelkämpfen wurden in der letzten Vorbereitungsphase beim Grand Prix Rübliland und der Bank Austria Jugendtour gelegt, ein WM-Trainingslager in Italien folgte.

Die stärksten Konkurrenten erwartet der 43-Jährige aus Italien, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz. "Im Zeitfahren ist vor allem mit dem Schweizer Titelverteidiger Fabian Cancellara zu rechnen, und im Straßenrennen dürften die Belgier Frederik Pieters und Filip Verscuren sowie der Italiener Antonio Bucciero bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden." Und dass es auch mal einen Überraschungssieger geben kann, hat im Vorjahr der Ire Mark Scanlon bewiesen, den keiner der Experten vorher auf der Favoritenliste hatte...

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Juniorinnen: Titelverteidigung nicht auszuschließen
Mit dem Start zum Einzelzeitfahren der Juniorinnen am 4. Oktober um 12.00 Uhr wird der sportliche Teil der Titelkämpfe in Italien eröffnet. Im BDR erhofft man sich an diesem Tag einen ähnlich erfolgreichen Auftakt wie 1998, als Trixi Worrack bei ihrem ersten WM-Start gleich die Goldmedaille im Einzelzeitfahren gewann. 1999 kann die Cottbuserin noch einmal ihr überragendes Talent in der Juniorinnen-Klasse unter Beweis stellen und ihren Titel verteidigen, bevor sie in die Eliteklasse wechselt. Während ihr Sieg 1998 noch als Überraschung gewertet wurde, wäre eine weitere Medaille der Deutschen Junioren-Meisterin im Einzelzeitfahren, Einer-Straßenrennen und im Bergfahren in diesem Jahr das Resultat einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Die Generalprobe in Richtung Titelverteidigung verlief bereits erfolgreich: Mit 20 Sekunden Vorsprung gewann die Cottbuserin das erste Teilstück des Zwei-Etappenrennens im Schweizerischen Embrach.

Neben der 18-jährigen Titelverteidigerin kann der BDR noch zwei weitere Fahrerinnen im Einzelzeitfahren an den Start schicken. Simone Klewitz, die WM-14. im Straßenrennen 1998, und Doreen Weise (Guben) wollen bei ihrer zweiten Weltmeisterschaft ebenfalls für positive Ergebnisse sorgen. Für das Straßenrennen stehen dem BDR vier Startplätze zur Verfügung. Die Weltmeisterin von 1998, Tina Liebig, kann ihren Titel jedoch nicht mehr verteidigen, da sie inzwischen in die Eliteklasse gewechselt ist.

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Letzte Änderung: 02.04.03
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