Erfolg
der Frauen beflügelt BDR-Juniorinnen
Auf
Spekulationen, ob es im Juniorinnen-Bereich zu einer Medaille reichen könnte,
lässt sich Bundestrainer Jochen Dornbusch nicht ein. Zwar verzeichnete der
weibliche Nachwuchs des BDR in den vergangenen Jahren einen deutlichen
Aufschwung, allerdings findet sich im diesjährigen WM-Aufgebot keine
„Durchstarterin“ à la Worrack oder Liebig, die in den vergangenen Jahren
für Medaillen im Nachwuchsbereich sorgten. „Der BDR leistet eine gute
Aufbauarbeit, insbesondere dank Nachwuchstrainer Hermann Mühlfriedel“, ist
Dornbusch sicher, dass die Anzahl der angebotenen Maßnahmen und das Angebot
an Rennen und Rundfahrten ausreichend sind.
Dennoch
konnten sich die Ergebnisse der Juniorinnen bei nationalen und internationalen
Juniorinnen-Rennen, zuletzt Mitte September beim GP Suisse in Embrach, sehen
lassen. „Die Bretagne-Rundfahrt hat
jedoch gezeigt, dass sich unsere Juniorinnen in einer Frauen-Rundfahrt noch
nicht durchsetzen können.“ In Lissabon gehen vor allem die
Junioren-WM-Dritte in der Einerverfolgung auf der Bahn, Charlotte Becker, und
die Deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren, Madeleine Sandig, mit guten
Perspektiven in die beiden WM-Rennen. „Es wäre schön, wenn unsere
Fahrerinnen mit der internationalen Konkurrenz, und dabei vor allem mit der
Top-Favoritin Nicole Cooke aus Großbritannien, mithalten könnten“, hofft
Dornbusch auf eine WM-Überraschung.