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Deutsche Meisterschaft
der Radelite und der Frauen
am 26. und 27. Juni 1999
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Zahlenspiegel rund um die Strecke:
Länge Rundkurs: 10,3 Kilometer pro Runde |
Höhendiffrerenz: 180 Höhenmeter pro Runde |
Anstiege: 2 längere Auffahrten zum Missionshaus und Tholeyerberg (Ziel) |
Personal: insgesamt rund 300 Helfer |
Fahrzeugkolonne: 25 Pkw als Rennbegleitung |
Material zur Streckensicherung: |
20 Kilometer Absperrband |
über 500 Absperrgitter |
etwa 200 Strohballen |
Bölts und Kupfernagel siegen in St Wendel (27.6.1999)
Das Team Telekom wieder seine Vormachtstellung im deutschen Radsport und feierte einen
dreifachen Erfolg. Zum dritten Mal nach 1990 und 1995 gewann Udo Bölts den Titel. Der
32jährige aus Heltersberg verwies nach 206 km auf dem 10,3 km langen Rundkurs im
saarländischen St. Wendel seine Mannschaftskollegen Kai Hundertmarck (Kelsterbach) und
Erik Zabel (Unna) auf die Plätze zwei und drei. Für das Team Telekom war es der siebte
Titelgewinn in Folge. In der 14. Runde hatte Bölts den entscheidenden Vorstoß
eingeleitet, als er sich aus einer 14köpfigen Spitzengruppe absetzte. Während
Hundertmarck zu ihm aufschloß, sicherten die Teamkollegen in der Verfolgergruppe den
Vorsprung. Auf dem rund einen Kilometer langen Schlußanstieg zum Ziel setzte sich Bölts
von Hundertmarck ab und hatte nach 5:14:07 Stunden 14 Sekunden Vorsprung. Zabel setzte
sich im Spurt um Platz drei gegen den Kölner Andreas Kappes aus dem GSII-Team Agro Adler
Brandenburg durch. Klarheit brachte die Meisterschaft für den Kader des Team Telekom für
die am kommenden Samstag beginnende Tour de France (3. bis 25 Juli). Rolf Aldag (Ahlen)
mußte zur Hälfte das Rennen aufgeben. Der 30jährige erlitt vor vier Wochen bei der
Deutschland-Tour einen Bruch des rechten Ellbogens. Für ihn wird der Berliner Jan
Schaffrath die Tour bestreiten.
Einen Tag zuvor hatte es durch die Berlinerin Hanka Kupfernagel den erwarteten
Favoritensieg bei den Frauen gegeben. Die 25 Jahre alte Führende im Frauen-Weltcup setzte
sich mühelos gegen Petra Roßner aus Leipzig und Kerstin Scheitle aus Nürnberg durch.
DM als großes Volksfest
Die Stadtverwaltung, die die DM im Auftrag des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR)
organisiert, setzt alles daran, diese Titelkämpfe zu einem echten Fest rund um den
Sport werden zu lassen. Volksfeststimmung, Showeinlagen und Musik rund um die Strecke
machen die DM zu einem familienfreundlichen Wochenend-Erlebnis für alle.
Die Zuschauer können absoluten Spitzenradsport in St. Wendel mit den
Weltklasse-Profis des Teams deutsche Telekom hautnah erleben. Die schnelle, 10,3 Kilometer
lange Rundstrecke, die 20 mal von den Männern, und 10 mal von den Frauen mit ihren zwei
Anstiegen am Missionshaus und am Tholeyer Berg absolviert werden muß, garantiert
stundenlangen Radsportgenuß fast wie im bequemen Fernsehsessel - allerdings in
prickelnder Live-Atmosphäre. Und das alles kostenlos. Rund um die Rennstrecke sind
übrigens ausreichend Parkplätze ausgeschildert.
Schließlich werden auch die Fans des Teams Deutsche Telekom am
Fanmobil im Zielbereich auf dem Tholeyer Berg auf ihre Kosten kommen, wo in einem
Ausstellungsbereich Radfirmen und Radsportzeitungen ihre Informationsstände für das
Publikum aufschlagen.
Titelkämpfe der Radprofis zum zweiten Mal in St. Wendel
Die Stadt St. Wendel, die in der Fachwelt durch die erfolgreiche Organisation zahlreicher
Radsportveranstaltungen hohes Ansehen genießt, wartet mit einem weiteren Ereignis auf:
Zum zweiten Mal nach 1995 tragen die Radprofis und Frauen in der nordsaarländischen Stadt
ihre nationalen Ttelkämpfe aus. Mit dieser Deutschen Straßenmeisterschaft organisiert
das Team um Bürgermeister Klaus Bouillon eines der wichtigsten Ereignisse im nationalen
Radsportkalender. Schon 1995 hatte die DM in St. Wendel tausende von Besuchern an die
Rennstrecke gelockt, die vor allem die Stars vom Team Telekom sehen wollten. Aufgrund der
enormen Popularität, die Ullrich, Zabel, Bölts und Co. nach den großen Erfolgen in der
Tour der France genießen, erwartet man für die diesjährige DM-Auflage in St. Wendel
einen noch weitaus größeren Publikumsandrang.
Deutschlands Vorzeigeradsportler werden wieder auf dem ebenso
zuschauerfreundlichen wie durch mehrere Anstiege selektiven Stadtrundkurs zu bewundern
sein, der mit einer Länge von nur 10,3 Kilometern schnell wiederkehrende Durchfahrten des
Peletons und hautnahen Radsportgenuß fast wie beim Sechstagerennen garantiert. Die St.
Wendeler Organisatoren setzen dabei auf ihr bewährtes Konzept, den Spitzensport mit einem
unterhaltsamen Rahmen für die ganze Familie zu verbinden. Spannende Wettkämpfe und
Volksfestatmosphäre mit Musik, Darbietungen und Ausstellungen machen die DM zu einem
besonderen Erlebnis.
Die Frauen werden am Samstag, 26. Juni, um 16 Uhr ins Rennen über 10
Runden mit der Gesamtdistanz von 103 Kilometern geschickt. Die Elite der Männer wird am
Sonntag, 27. Juni, um 10 Uhr ihren deutschen Meister über die Distanz von 206 Kilometern
auf 20 Runden ausfahren.
Hochklassiges Fahrerfeld sorgt für spannenden Rennverlauf
Das Fahrerfeld der Deutschen Straßenmeisterschaft am 25. Juni in St. Wendel steht fest:
Mehr als 100 Profis und Elitefahrer aus namhaften GS I und GS II-Teams sowie die
Landesmeister aus den einzelnen Landesverbänden werden auf dem Stadtrundkurs um nationale
Meisterehren wetteifern. In der Starterliste werden sicherlich alle große Namen des
bundesdeutschen Radsports vertreten sein. Auf St. Wendels Straßen ist daher ein schnelles
und anspruchsvolles Rennen programmiert, zumal die selektive Strecke mit ihren zwei
Anstiegen viele Fähigkeiten, darunter gute Kletterqualitäten, von den Athleten fordert.
Publikumslieblinge im magentafarbenen Trikot
Illustre Zugnummern der Deutschen Meisterschaft sind selbstredend die populären Profis
des Teams Deutsche Telekom im magentafarbenen Trikot mit den Stars wie Udo Bölts, Erik
Zabel, Jörg Jaksche, Christian Henn und Kai Hundertmark. Auf dem hügeligen Parcours
werden sich sicher auch anderen, teilweise in ausländischen Rennställen tätige Stars
wie Andreas Kappes (Agro Adler), Marcel Wüst (Festina), Tobias Steinhauser (Mapei), Uwe
Peschel (Team Geolsteiner) und viele andere inzwischen gestandene Profis in Szene setzen.
Auch bei der DM in St. Wendel wird die positive Entwicklung im deutschen Berufsradsport
sichtbar werden.
Als 1995 bei der ersten St. Wendeler DM-Auflage Udo Bölts ins
Meistertrikot schlüpfte, stand ein Mann noch etwas im Hintergrund, der heute ein Topstar
des Welttadsports ist. Jan Ullrich ging vor fünf Jahren mit den Verdiensten eines
Deutsche Amateurmeisters von 1994 und Amateur-Weltmeisters an den Start.
Enormer Personalaufwand rund um die Rennstrecke
Rund 300 Personen werden bei den DM-Rennen der Männer und Frauen rund um die Strecke im
Einsatz sein. Dabei sind von der Stadt neben Bürgermeister Klaus Bouillon und seinem
Führungsteam etwa 50 Mitarbeiter des Bauhofes in mehreren Kolonnen mit der sehr
aufwendigen Straßenbeschilderung, Absperrung der Strecke und dem Aufbau technischer
Anlagen im gestaffelten Einsatz fast rund um die Uhr beschäftigt
Während der Rennen sorgen über 200 ehrenamtliche Helfer von
Feuerwehr, DRK aus Landkreis und Stadt, THW und St. Wendeler Vereinen wie Ju Jutsu,
Radsportclub St. Wendel, Tri Tronic Team, Radsportfreunden Niederlinxweiler, SC Neda und
Motorsportclub Nordsaar sowie zwei Notärzte für die notwendige Sicherheit an der
Strecke.
Schließlich sorgt die Polizeiinspektion St. Wendel mit gezieltem
Personaleinsatz vor allem an neuralgischen Punkten für professionellen Schutz aller
Beteiligten.
Sicherheit für Sportler geht vor
Besondere Aufgaben gibt der für das Publikum attraktive Stadtrundkurs dem
Organisationsteam in Sachen Verkehrslenkung auf. So muß gewährleistet sein, daß auch
der von der Rennstrecke ganztägig eingefaßte Bereich der Kernstadt für Anlieger so weit
als möglich zugänglich ist und durchfahren werden kann. Grundsätzlich ist man bemüht
mit Hilfe der Polizei und einem großen Aufgebot an Streckenposten, Behinderungen so
gering wie möglich zu halten und ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten. Daher werden zum
Überqueren der Rennstrecke spezielle von Polizeibeamten beaufsichtigte Schleusen
eingerichtet. Einbahnregelungen lassen das Durchfahren des inneren Stadtbereiches für
Anlieger, Funktionspersonal und Notfalleinsätze zu. Darüber hinaus ist geplant,
Anliegern alternative Parkplätze außerhalb der Rennstrecke anzubieten. Für die Dauer
der Veranstaltung fallen die Parkplätze am Bauamt, an der Magdalenenkapelle und an der
Jahnstraße gänzlich weg. Auch die Tiefgarage wird komplett geschlossen sein. Über die
sich ergebenden Behinderungen und Umleitungen wird die Stadt alle Anlieger rechtzeitig in
einem persönlichen Anschreiben informieren.
Für anfahrende Zuschauer ist der Kernstadtbereich gesperrt. Sie werden
am Veranstaltungstag durch eine spezielle Beschilderung zu ausreichend vorhandenen
Parkplätzen nahe der Strecke und des Zielbereiches gelenkt.
Übersicht DM St.
Wendel
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