1000-m-Zeitfahren
Männer: Titel im Visier
Auf
dem Siegerpodest haben die deutschen Zeitfahrer in den letzten Jahren oft
genug gestanden, in Antwerpen wollen sie nun den ganz großen Schritt nach
oben machen. Anwärter auf den Titel sind Stefan Nimke (Schwerin), der in
Sydney olympisches Silber im 1.000-m-Zeitfahren gewann und Sören Lausberg,
der bei der WM im vergangenen Jahr Platz zwei über den Kilometer belegte.
Lausberg
bestritt eine gute Saison, gewann beim Weltcup in Pordenone das Zeitfahren
in 1:03,967 Sekunden vor Sprint-Olympiasieger Marty Nothstein (USA), der bei
der WM in Antwerpen nicht im Sprint startet, sondern sich voll auf die
Disziplinen Zeitfahren und Keirin konzentrieren will. Im Juli besiegte
Lausberg dann Stefan Nimke und wurde souverän Deutscher Meister in seiner
Spezialdisziplin.
Sowohl
Nimke als auch Lausberg hatten in dieser Saison ihr Trainingskonzept aus
trainingsmethodischen Gründen verändert, fuhren kleinere Gänge. Bei
Stefan Nimke führte das dazu, dass er großen Gefallen am Sprint fand.
Allerdings soll es einen Ausflug in den Sprint, wie er ihn bei den Deutschen
Meisterschaften in Chemnitz erfolgreich unternahm, wo er überraschend den
Meister-Titel gewann, bei der WM in Antwerpen nicht geben - es sei denn,
einer der vier vorgesehenen Sprinter fiele aus.