Zeitfahren /
Sprint Frauen: Katrin Meinke im Kreis der Favoritinnen
Drei
Startplätze im Sprint und zwei im Zeitfahren stehen den drei
WM-Starterinnen Katrin Meinke, Susan Panzer und Daniela Claußnitzer zur
Verfügung. Die größten Erwartungen liegen dabei auf der Cottbuserin
Katrin Meinke, die mit der Bronzemedaille im Sprint im vergangenen Jahr auf
sich aufmerksam machte. Auch in diesem Jahr konnte sie bereits als
Europameisterin im Zeitfahren und EM-3. im Punktefahren internationale
Erfolge feiern. Bundestrainer Detlef Uibel: „Katrin besitzt sicher die Fähigkeiten,
bei der WM in die Medaillenränge zu fahren. Allerdings sehe ich bessere
Chancen im Zeitfahren als im Sprint, wo die Tagesform und taktische Geschick
entscheiden.“ Immerhin hat neben der Australierin Michelle Ferris auch die
Französin Félicia Ballanger, tonangebende Sprinterin der letzten Jahre,
ihre Karriere beendet, so dass langsam, aber sicher Platz für die jungen
Nachwuchs-Sprinterinnen frei wird.
Dazu
gehört zum Beispiel Susan Panzer, bei der Detlef Uibel in diesem Jahr
deutliche Fortschritte festgestellt hat. Nicht nur ihre Leistung bei den
Deutschen Meisterschaften, wo sie im Sprint vor Katrin Meinke siegte, auch
der gute dritte Platz im Sprint bei den Goodwill Games sicherten ihr das
WM-Ticket. Für die junge Daniela Claußnitzer, 1999 Junioren-Weltmeisterin
im Zeitfahren, geht es in Antwerpen in erster Linie darum, Erfahrungen in
der Eliteklasse zu sammeln.
Zwei
Namen fehlen im Aufgebot der BDR-Sprinterinnen für diese WM: Ulrike
Weichelt musste vor wenigen Wochen ihren WM-Start wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers
absagen. Kathrin Freitag signalisierte dagegen schon früh in der Saison,
dass sie Probleme hat und sich gegenwärtig verstärkt auf ihre begonnene
berufliche Ausbildung konzentrieren will.