Astrid Ruckaberle: „Ich will den Weltmeistertitel
zurückholen“
In Zentimetern gemessen bleibt sie meist hinter ihren Konkurrentinnen
zurück, doch im Kunstrad-Sattel ist sie häufig die Größte. Astrid Ruckaberle
hat in ihrer Karriere bereits alles gewonnen, was es im Kunstradfahren zu
gewinnen gibt. Sieben Mal war sie Deutsche Meisterin, drei Europa- und zwei
Weltmeistertitel zieren ihre Bilanz. Doch satt ist die 24-Jährige noch lange
nicht.
„Das Ziel ist auf jeden Fall, den Weltmeistertitel zurückzuholen“, gibt
sich Astrid Ruckaberle kämpferisch. Im vergangenen Jahr war sie in Dornbirn der
Tschechin Martina Stepankova unterlegen. „Ich fühle mich sehr gut, bin fit
und gehe optimistisch ins Rennen.“ Dazu hat auch ihr neuer Arbeitgeber
maßgeblich beigetragen. Als Sportsoldatin genießt sie beste
Trainingsmöglichkeiten und kann sich nun wieder voll und ganz ihrem Sport
widmen. „Letztes Jahr war schwierig aber diesmal hat im Vorfeld alles gepasst
und ich bin top vorbereitet. Ich fiebere der WM schon lange entgegen und bin
richtig froh, dass es bald los geht.“
Konkurrenz erwartet Ruckaberle aus dem eigenen Lager, wo Corinna Hein in
dieser Saison zunehmend Anschluss fand. Zudem geht mit Martina Stepankova die
Titelverteidigerin als „Große Unbekannte“ ins Rennen. Ruckaberle: „Ich
kann Martina nur schwer einschätzen, weil ich sie kaum bei Wettkämpfen gesehen
habe.“ Hinzu kommen die Probleme, die der tschechische Hallenradsport und
insbesondere Stepankova nach dem Tod von Jan Farkac zu bewältigen haben. „Dennoch“,
so Ruckaberle, „wird wohl auch in diesem Jahr die Tagesform entscheiden.“