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Straßen Weltmeisterschaften 2002
Zolder / 08. - 13.10.02

BDR


WM-Vorschau Elite Männer: Chancen im Zeitfahren -
BDR-Vize-Präsident Olaf Ludwig erwartet spannendes WM-Rennen

Frankfurt/Main (rad-press) Schon einmal stand ein deutscher Radsportler bei einer Weltmeisterschaft im belgischen Zolder auf dem Siegerpodest. 1970 gewann der Kölner Rolf Wolfshohl die Bronzemedaille bei den Querfeldein-Profis. Auch 2002 möchten sich deutsche Radsportler bei den Titelkämpfen auf der Straße ganz vorne platzieren. Die größten Chancen aus Sicht des BDR dürften dabei in den Kategorien Elite Männer und Frauen bestehen.

Nahezu das komplette Alphabet des Radsports ist im Kampf um die begehrten Regenbogentriktos bei den Männern vertreten, sieht man einmal von Lance Armstrong ab, der nach seinem vierten Sieg bei der Tour de France seine Saison beendete. So klangvolle Namen wie Botero, Cipollini, Freire bis hin zu Van Petegem und Zabel garantieren ein hochkarätiges Rennen. Nur wenige der Weltklasse-Fahrer, sieht man vom verletzten Italiener Andrea Tafi, dem Niederländer Erik Dekker oder dem gesperrten und sich noch in der Rehabilitation befindenden Jan Ullrich ab, lassen in diesem Jahr den Kampf um die WM-Krone aus. Grund: Die WM, in der Vergangenheit noch für viele nur ein lästiges Saison-Anhängsel, hat sich in den letzten Jahren bei den Straßen-Profis mehr Sympathie erobert.

Vor allem den Sprintern unter den Top-Fahrern dürfte der von Experten als „relativ einfach“ eingestufte Rundkurs entgegenkommen. Aber schon im Vorjahr wurden die Experten, die angesichts des schwierigen Kurses in Lissabon mit 42 Anstiegen und mehr als 4000 Höhenmetern mit allem, aber nicht mit einer Sprint-Entscheidung gerechnet hatten, eines Besseren belehrt. Und zunächst gilt es erst einmal, die 262 Kilometer zu absolvieren, idealerweise bei Sonnenschein, möglicherweise aber bei Sturm und Regen. „Es kann zu einer Sprint-Entscheidung kommen, aber auch der Faktor Streckenlänge könnte am Ende den Ausschlag zu einem Ausscheidungsrennen geben“, erwartet BDR-Vize-Präsident Olaf Ludwig (Stolberg) am 13. Oktober auf jeden Fall ein „wahnsinnig spannendes Rennen“.

Für den Weltranglisten-Ersten Erik Zabel bietet der WM-Kurs in diesem Jahr die wohl größte Chance auf einen WM-Titel. Im Vorjahr Überraschungs-Fünfter, spricht Zabel schon seit Monaten von seinem großen Ziel Weltmeisterschaft. Ob er bei der Vuelta, wo viele vergebens auf einen Etappensieg warteten, nur von sich ablenken wollte, wird sich am 13. Oktober zeigen. „Egal ob Cipollini, Freire, Gonzalez, McEwen oder Zabel – dies werden sicher die am meisten beobachteten Fahrer im Feld sein. Sie werden sich kaum Ausreißversuche leisten können“, erklärt Ludwig die schwierige Position der Favoriten.

Und wie in den anderen internationalen Teams ist auch Zabel der „unumstrittene Leader“ im BDR-Team. „Um einen Top-Mann im Finale in eine Spitzenposition zu bringen, benötigt man auch eine Top-Mannschaft“, so Ludwig, „deshalb haben wir zu seiner Unterstützung eine gute Mischung aus deutschen Straßenfahrern nominiert, darunter auch die Team-Kollegen, mit denen Zabel bei den Rennen erfolgreich zusammenarbeitet.” Neben Zabel hat der BDR mit Danilo Hondo (Telekom), Sven Teutenberg (Phonak), zuletzt Etappen-Dritter bei der Vuelta, und Olaf Pollack (Gerolsteiner) drei weitere Top-Sprinter im Kader, die bei einem Massensprint aktiv werden könnten. Nachnominiert wurde Sebastian Lang (Gerolsteiner), der vor allem zuletzt in der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt mit zwei Etappensiegen eine gute Form bewies. Jörg Jaksche befindet sich nach seiner leichten Verletzung, die ihn zum Ausstieg bei der Vuelta zwang, inzwischen wieder im Training. Abzuwarten bleibt auch, wie das letzte Weltcup- Rennen am Wochenende (Paris-Tours) verlaufen, bei denen das Gros der deutschen Fahrer noch einmal an den Start gehen wird. Zu Erinnerung: 2000 stürzte Jan Ullrich bei Paris-Tours und musste seine WM-Teilnahme in letzter Minute noch absagen.

Die stärkste Konkurrenz erwartet Ludwig von den Italienern und Spaniern: „Die Italiener haben ein passendes Team um ihren Top-Sprinter Mario Cipollini gebaut. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich die nominierten Fahrer am Ende einig sind, den dreimaligen Vuelta-Etappensieger dieses Jahres auch in seinen Weltmeister-Ambitionen zu unterstützen.“ Drei Mannschaftskollegen vom Team Acqua e Sapone, darunter Ex-Telekomer Giovanni Lombardi, in diesem Jahr Etappensieger bei Giro und Vuelta, werden „Cipo“ unterstützen. Allerdings liegt der letzte italienische WM-Triumph zehn Jahre zurück (1992 gewann Gianni Bugno) und in den letzten Jahren war es einem italienischen Nationaltrainer nie gelungen, aus zwölf Individualisten eine Mannschaft zu formen. Und ob ein Sprinter wie Allessandro Petacchi wirklich bereit wäre, bei der WM für einen Cipollini zu fahren, bleibt ebenfalls abzuwarten. Cipollini möchte seinen „kunstvoll inszenierten Rücktritt vom Rücktritt“, den er nach der Nicht-Einladung seines Teams zur Tour de France im Frühjahr verkündet hatte, mit einer WM-Medaille krönen und hat dafür nach eineinhalb Wochen mit drei Etappensiegen die Vuelta verlassen, um sich gezielt auf die WM vorzubereiten.

„Die Spanier sind sicher durch die guten Resultate bei der Vuelta hochmotiviert und wollen an die Erfolge von Oscar Freire, 1999 und 2001 Weltmeister sowie 2000 WM-Dritter, anknüpfen“, erweitert Ludwig die Liste der WM-Favoriten für Zolder. Auch hier dürfte das Team auf den Weltmeister des letzten Jahres ausgerichtet sein. „Vorausgesetzt, Oscar Freire bekommt seine Knieprobleme bis zur WM in den Griff, zählt auch er zu den Favoriten.“ Ansonsten liegen die Hoffnungen der Spanier im Straßenrennen, aber vor allem im Zeitfahren auf dem Vuelta-Sieger Aitor Gonzalez.

Zu den Favoriten im Falle einer Sprint-Ankunft zählt auch der Australier Robby McEwen. Zuletzt siegte der Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France beim Circuit Franco-Belge, nachdem er bereits gleich zu Beginn der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt ausgestiegen war. Und mit Sprinter-Ass Stuart O’Grady und Bradley McGee verfügt das australische Team in diesem Jahr über eine insgesamt starke Mannschaft.

Die Niederländer dürften nach der Absage von Erik Dekker nicht unbedingt zum engeren Favoritenkreis zählen. Die Franzosen bieten neben Sprinter Jimmy Casper und Zeitfahr-Spezialist Christophe Moreau auch Laurent Jalabert auf, der seine letzte Saison fährt und immer für eine Überraschung gut sein kann. „Es hängt ein bisschen davon ab, wie sich die Fahrer an die Team-Order halten. Alle werden sich belauern, trotzdem ist es immer möglich, dass sich eine kleine Gruppe davonmacht“, fordert Ludwig, dass die deutschen WM-Starter im Falle eines Ausreißversuches schnell reagieren und mitfahren. „Wenn einer am Ende mit der Spitzengruppe ins Ziel kommt, ist alles möglich“, hofft er auch bei einem möglichen Ausscheidungsrennen auf gute Ergebnisse der deutschen Starter.

Auf der Liste der Fahrer, die ebenfalls in das Renngeschehen eingreifen können, dürfen – nach schlechter Saison nur mit Außenseiter-Chancen - der belgische Sprinter Tom Steels und der Weltmeister von 1996, Johan Musseuw (Belgien) nicht fehlen. Der 37-Jährige, in diesem Jahr Sieger bei Paris-Roubaix und den HEW-Cyclassics in Hamburg, führte bis vor kurzem noch die Weltcup-Rangliste an und verfügt sicher über genügend Routine und den Riecher, um entscheidend ins Renngeschehen eingreifen zu können. „Und darüber hinaus“, so Olaf Ludwig, „tauchen bei jeder WM Fahrer auf, deren Trikot man die ganze Saison über nicht sieht, und sorgen für eine Überraschung – so wie der Slowene Hauptmann im vergangenen Jahr.“

Der Kurs wird von den Experten als relativ leicht eingestuft und trotzdem dürfte das nicht der ausschlaggebende Faktor sein. Zum einen „fliegen“ nach einer absolvierten Distanz von mehr als 260 Kilometern auch die besten Sprinter nicht mehr so ohne weiteres über die Ziellinie, zum anderen könnte auch das Wetter eine entscheidende Rolle spielen. Während in Belgien noch spätsommerliche Temperaturen, könnten in der kommenden Woche schon Regen und Wind den Rennverlauf entscheidend beeinflussen. Die Spannung bleibt garantiert...

Wer wird Nachfolger von Jan Ullrich als Weltmeister im Einzelzeitfahren? Bei der Beantwortung dieser Frage möchten Uwe Peschel und Michael Rich gerne mitreden. Mit den beiden Gerolsteinern hat der BDR im Einzelzeitfahren am 10. Oktober zwei ganz heiße Eisen im Feuer. Beide stellten ihre Zeitfahrer-Qualitäten in dieser Saison mehr als einmal unter Beweis - Uwe Peschel zuletzt als Sieger beim Grand Prix des Nations in Frankreich - und gehören, so Olaf Ludwig, bei der WM auf jeden Fall zu den Favoriten auf die Medaillen: Der flache schnelle Kurs dürfte Peschel und Rich sicher entgegenkommen.” Die Betreuung der beiden wird komplett von Gerolsteiner übernommen. Neben dem Sportlichen Leiter Hans Holczer werden auch die Mechaniker und Physiotherapeuten des Teams zum Einsatz kommen.

Auf internationaler Ebene ist vor allem mit dem Spanier Aitor Gonzalez, dem Kolumbianer Santiago Botero, aber auch mit dem Ungarn Laszlo Bodrogi zu rechnen. Aitor Gonzalez sicherte sich unter anderem mit zwei Siegen in den beiden Einzelzeitfahren den Gesamtsieg bei der Vuelta. Botero, im Vorjahr hinter Jan Ullrich und David Millar (Großbritannien) Bronzemedaillengewinner im Einzelzeitfahren bei der WM in Lissabon, startet ebenfalls mit guten Vuelta-Leistungen in diese WM. Das Duo Bodrogi/Cancellara konnte Ende August das Mannschaftszeitfahren Grand Prix Eddy Merckx in Belgien gewinnen.

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