Sabine Spitz
alte und neue deutsche Meisterin
Alte und neue deutsche Meisterin wurde Sabine Spitz vom Merida-Team. Die
Weltranglistenerste gewann 27,9 Kilometer in 1:28:56 Stunden und distanzierte Katrin Schwing (Mosbach) um 34 Sekunden. Regina Marunde aus Berlin wurde mit
2:08 Minuten Differenz Dritte.
Marunde ("ich habe es einfach probiert, es hat nicht gereicht") war es die sich schon auf der ersten Runde gemeinsam mit Sabine Spitz vom Rest des Damenfeldes absetzte. Früh stellte sich heraus, dass die Berlinerin das Tempo der Titelverteidigerin nicht mitgehen konnte. Sabine Spitz setzte sich ab und fuhr an der Spitze ein einsames Rennen. Der einzige Unsicherheitsfaktor war ihr Magen. "Ich habe wohl vor dem Rennen zuviel getrunken, das hat mich schon etwas belastet". Den Vorsprung versuchte sie mit kontrolliertem Aufwand zu
verteidigen. "Ich wollte jetzt nicht mit fünf Minuten Vorsprung gewinnen, mit
dem Risiko einen Defekt zu bekommen, habe ich kalkuliert, aber es ist gut gegangen".
Der zweite deutsche Meistertitel löste bei der Südbadenerin nicht mehr die Emotionen aus,
als bei der Premiere. Dennoch freute sie sich das Meistertrikot ein weiteres Jahr in der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.
Katrin Schwing hatte an einer engen Stelle am Start kleinere Probleme. Als sie
zu Marunde aufschließen konnte, versuchte sie gemeinsam mit ihr die Verfolgung
von Spitz zu organisieren. "Das wäre mir lieber gewesen, aber als ich vorne lag, konnte Regina nicht mehr mitgehen", erklärte die 30-Jährige, die sich nicht speziell auf die DM vorbereitet hatte. Konkurrenzfähig wäre vermutlich auch Nina Göhl (Wangen) gewesen. Die knapp 19-Jährige lag aussichtsreich direkt hinter Katrin Schwing, als ihr Mitte der zweiten Runde die Kette riss. "Ich habe mich gut gefühlt - schade", zuckte der Pechvogel mit den Achseln.
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