Olympischer
Gedanke / Neues CIS-Präsidium / Weltcup in Sicht ?
Das
sportliche Abschneiden, aber auch die Weiterentwicklung des Hallenradsports
auf nationaler und internationaler Ebene, sind die Anliegen von
Delegationsleiter Harry Bodmer. Gespannt ist er, wie sich der Internationale
Hallenradsport-Verband CIS, der seit dem Herbst unter der Leitung von Hartmut
Kimmerle (Gärtringen) steht, künftig mit den Strukturen des Hallenradsports
auseinandersetzen wird.
Die Maßnahme der UCI, bei
der WM in Kaseda-City erstmals einen Technischen Koordinator einzusetzen, begrüßt
Bodmer. „Der Delegierte soll für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe
und für die Einhaltung bestimmter notwendiger Regularien sorgen“, hofft
Bodmer, dass mit der regelmäßigen Installierung eines Delegierten ein
kontinuierlich hohes organisatorisches Niveau bei den Weltmeisterschaften
erreicht werden kann.
In
diesem Jahr kommt der Technische Delegierte mit Hilmar Heßler aus den Reihen
des BDR. Heßler, seit 1974 auf der Geschäftsstelle unter anderem für den
Bereich Hallenradsport zuständig, zeichnete bereits 1994 von UCI-Seite für
den technischen Ablauf der WM in Saarbrücken verantwortlich und verfügt über
eine langjährige Erfahrung in der Organisation von
Hallen-Weltmeisterschaften.
Als
ehemaliger Aktiver (Weltmeister 1988, 1989, 1991, 1992) hat Harry Bodmer natürlich
auch eigene Vorstellungen von der sportlichen Ausführung der Übungen, hält
engen Kontakt zu Sportlern und Trainern und ist überzeugt, dass die deutschen
Starter mit den zuletzt gezeigten Leistungen in allen Disziplinen um die
Medaillen mitkämpfen können.
Auch
die stärkere Präsentation der Sportart in Öffentlichkeit und Medien ist
eines seiner Anliegen. Nach dem großen Medieninteresse bei der heimischen WM
in Böblingen im Vorjahr stellte er schon im Vorfeld der WM Kontakte zu den
deutschen Fernsehstationen her. „Wir sind gerne bereit, bei der Vermittlung
von Studiogästen oder Besorgung von Filmmaterial zu helfen“, hofft Bodmer
insbesondere beim Südwestrundfunk und Bayerischen Rundfunk auf Interesse.
„Auch wenn sie sicher noch ausbaufähig ist, hat sich die Berichterstattung
in den letzten Jahren schon verbessert. So gab es zum Beispiel in diesem Jahr
von allen German-Masters-Veranstaltungen Übertragungen im Fernsehen.“
Einen
weiteren Popularitätsschub für den Hallenradsport könnte auch die Einführung
eines Weltcups bewirken, über den zur Zeit auf internationaler Ebene konkret
nachgedacht wird. Und auch der „Olympische Gedanke“ ist längst noch nicht
vom Tisch. „Voraussetzung ist eine weitere Globalisierung des
Hallenradsports. Wir müssen den Hallenradsport in vielen Ländern auf eine
breite Basis stellen und große Zuschauermengen ansprechen. Darüber hinaus
ist auch eine permanente Präsenz in den Medien notwendig.“ Kaseda-City ist
ein weiterer Schritt auf diesem Weg, starke Zuschauerpräsenz ist auf jeden
Fall sicher.
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