Zweier-Frauen:
Starke Konkurrenz im Kampf um die WM-Tickets
Drei
Paare im Zweier der Frauen lieferten sich in der abgelaufenen Saison eine
„echte Auseinandersetzung“, freute sich der Bundestrainer über die
„starke Konkurrenz auf nationaler Ebene“. Mit Sandra Steegmüller/Katrin
Ludwig (Magstadt) und den Schwestern Eva und Yvonne Breitenbach (Langenprozelten)
stehen zwei Duos mit WM-Erfahrung im BDR-Aufgebot. Nadine Wöhler/Katharina
Urban (Lieme) sind als Ersatz nominiert. „Letztendlich konnten die beiden,
die erst im zweiten Jahr in der Eliteklasse fahren und in dieser Saison ein
Programm mit deutlich höherem Schwierigkeitsgrad präsentierten, das Niveau
nicht über die komplette Saison halten,“ begründet Daum den leistungsmäßigen
Abfall des Paars aus Lieme nach starkem Saisonbeginn.
Für
die deutschen Vertreterinnen rechnet sich der Dudenhofener in Kaseda-City
bessere Medaillenchancen als in Böblingen aus. Grund: Mit den Portugiesinnen
Carmen und Yvonne Carvalho, die ihre Karriere in Böblingen mit dem WM-Titel
beendeten, und den Tschechinnen Blanka Neuschlova/Sarka Janeckova, die ein
„Babyjahr“ einlegen, fehlt die stärkste Konkurrenz. „Beide deutschen
Paare können bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitsprechen,
vorausgesetzt sie können ihre Stärken entsprechend ausspielen.“ Während
die Magstädterinnen technisch etwas stärker sind, könnte für die
Sportlerinnen aus Langenprozelten Erfahrung und Kampfgeist den Ausschlag
geben.
Zudem
haben Breitenbach/Breitenbach ihren Abschied nach dieser WM verkündet und dürften
nach Platz vier 2000 in Böblingen und Platz zwei 1999 auf Madeira in Japan
entsprechend motiviert an den Start gehen. „Sie wollen die Goldmedaille
gewinnen“, bringt der Bundestrainer ihr Ziel auf einen einfachen Nenner
Im
Zweier-Kunstfahren der Frauen, das in den vergangenen Jahren ein wenig das
Sorgenkind des Bundestrainers war, sieht die Zukunft dank guter Nachwuchspaare
inzwischen etwas rosiger aus. „In den nächsten Jahren rücken einige starke
Duos in die Eliteklasse nach, darunter die Europameisterinnen Carolin
Ingelfinger/Katia Knaack“, ist Daum optimistisch, dass die Lücke nach
Breitenbach/Breitenbach nahtlos geschlossen werden kann.
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