Mit ihren Freunden und Angehörigen sowie Sponsoren feierten die Radsportler der Radsportgemeinschaft Buchenau in der „Neuen Krone" in Biedenkopf den Abschluss einer langen Wettkampfsaison. Nach einem schönen Jubiläumsjahr 2008 mit vielen Höhepunkten war die Saison 2009 wohl die erfolgreichste der bisherigen Vereinsgeschichte.
Fachwart Andreas Schulz zog eine positive Bilanz
Besonders stolz ist Fachwart Andreas Schulz auf die positive Entwicklung im Nachwuchsbereich. 15 Fahrerinnen und Fahrer treten hier inzwischen mit teilweise überragendem Erfolg in die Pedale. Die Zugänge im Nachwuchsbereich sind in letzter Zeit konstant gestiegen wie auch die Gesamtmitgliederentwicklung im Verein.Nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch eine hervorragende Kameradschaft hat sich bei dem Nachwuchs entwickelt. Diese Entwicklung unterstützt der Vereinsvorstand mit gezielten Aktionen wie zum Beispiel ein verlängertes Wochenende in Winterberg.
RSG trat als Veranstalter in Erscheinung
Als Ausrichter von Veranstaltungen war die RSG natürlich auch wieder überaus aktiv. Alle Veranstaltungen verliefen sportlich und organisatorisch reibungslos. Die Entscheidung mit dem Bergzeitfahren zur Sackpfeife nach 10 Jahren auszusetzen war ein guter Entschluss. Die Vereinsverantwortlichen konnten sich somit voll auf den Renntag in Dautphe konzentrieren. Dies war zweifelsohne das Highlight der Saison und brachte auch die erhoffte Akzeptanz bei der Bevölkerung von Dautphe und den Sportlern. Neben dem großen Engagement der Mitglieder gilt hier der besondere Dank allen Förderern der Veranstaltung, der Gemeinde Dautphetal mit Bürgermeister Bernd Schmidt an der Spitze und der Privatbrauerei Bosch als Namensgeber des Renntages. Auch in 2010 wird dieses Rennen am Pfingstmontag im bundesoffenen Rennkalender erscheinen. Im September tritt die RSG dann als Ausrichter der Hessenmeisterschaft im Bergzeitfahren in Erscheinung. Alle zwei Jahre findet diese Landesmeisterschaft ja auf der Strecke von Biedenkopf zur Sackpfeife statt. Für 2011 wollen die Verantwortlichen um Fachwart Andreas Schulz ein Bundesligarennen in die Region holen.
Titelverteidigung im Bezirkspokal war nicht erwartet
Etwas überraschend kam für den Vorstand der Gewinn der Bezirkspokalrennserie. Bei der Bekanntgabe der Saisonziele 2009 hatte Fachwart Andreas Schulz die Titelverteidigung als recht unrealistisch eingestuft, da bei den Wertungsläufen zum Bezirkspokal vor allem die Nachwuchsfahrer oft bei höherwertigen Rennen im Einsatz waren. Von Beginn an lag man auf Tuchfühlung hinter dem Favoriten Gießen-Kleinlinden. Als diese dann etwas schwächelten, waren die Buchenauer voll da, und gingen mit doch recht deutlichem Vorsprung als Sieger aus der Rennserie hervor. Dieser Sieg wurde nur möglich durch die große mannschaftliche Geschlossenheit und einem beispielhaften Zusammenhalt innerhalb des Teams. Aus diesem soliden Unterbau erwachsen inzwischen immer mehr Talente. Längst ist die RSG keine graue Maus mehr im Kreise der renommierten Radsportclubs sondern befindet sich mit diesen mehr und mehr auf Augenhöhe.
Ron Pfeifer fährt in die bundesdeutsche Spitze
Mit Ron Pfeifer überstrahlt, wie vor zwei Jahren Lena Köckerling, ein Fahrer alles. Obwohl inzwischen nicht mehr für die RSG Buchenau sondern für ein Bundesligateam unterwegs, ist er ein Kind der RSG und seine Entwicklung erfüllt den Verein mit Stolz. Ron Pfeifer hat sich in der abgelaufenen Saison, auf einem ohnehin schon hohen Niveau, noch einmal gesteigert und fand endlich die längst überfällige Wertschätzung seitens des Verbandes. Mitglied der Nationalmannschaft, WM - Teilnehmer.Podestplätze bei Deutschen Meisterschaften, dritter der deutschen Rangliste, zweiter Platz in der Bundesliga Gesamtwertung, Gesamtsieger der internationalen Regio - Tour. Sieger vieler nationalen Rennen - alles in allem ein unglaubliches Jahr.
Der bemerkenswerteste Sprung glückte Uwe Peter Gross
Den wohl bemerkenswertesten Sprung vollzog bei den Junioren Uwe Peter Gross. Obwohl auch erfolgreich mit dem MTB und Crossrad unterwegs etablierte er sich vor allem auf der Straße in ganz kurzer Zeit. Innerhalb eines Jahres wurde aus einem mehr oder weniger Hobbieradler ein gestandener Bundesliga - Fahrer der sich zum Ende der Saison noch mutig auf der Bahn bewährte. Mit einer grandiosen Polen Rundfahrt setze Uwe seiner überragenden Saison die Krone auf. Die Leistungen gebühren nur Respekt.
Auch im Jugendbereich starten hoffnungsvolle Talente
Mit Dominik Gräbe hat die RSG in der Klasse U 15 einen hoffnungsvollen Fahrer der sich im Hessenkader in der Saison etabliert hat. Diesen Schritt will in der nächsten Saison auch Christopher Müller vollziehen der in der letzten Saison eine beeindruckende Entwicklung vollzogen hat.
Ronja Köckerling schafft den Sprung ins Koga-Miyata-Cycling-Team
Im weiblichen Nachwuchsbereich setzt sich die Reihe der national erfolgreichen Fahrerinnen nahtlos fort. Nicht unerwartet schaffte Ronja Köckerling den Umstieg von der Schwimmerin auf die Straße problemlos. Nach nur kurzer Eingewöhnungsphase war sie bei den Bundesliga Rennen stets im Vorderfeld zu finden, dann gelangen ihr im Saisonverlauf viele Podestplätze bei nationalen Rennen. Höhepunkt waren für sie sicherlich die Plätze 9 und 10 bei Deutschen Meisterschaften, womit sie ihre Zugehörigkeit zur erweiterten deutschen Spitze eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dadurch schaffte sie für die Saison 2010 den Sprung ins Koga-Miyata-Cycling-Team, hier dann allerdings im Frauenbereich. Dies war auch Ronja's absolutes Wunschteam und an der Seite erstklassiger und erfahrener Fahrerinnen wird sie sich weiter entwickeln können.
Hoffnungsvoller Nachwuchs im weiblichen Jugendbereich
Im Bereich der weiblichen Jugend hat die RSG mit Madeleine Ortmüller und Marie Dippel gleich zwei hoffnungsvolle Nachwuchsfahrerinnen in ihren Reihen. Beide gehören bereits dem Hessenkader an und haben sich in der abgelaufenen Saison als Vertreterinnen des jüngeren Jahrgangs schon eindrucksvoll in Szene setzen können. Madeleine konnte mit einigen Siegen ihr Können schon sehr eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ihre beste Platzierung gelang ihr mit Rang 12 bei einem deutschen Sichtungsrennen in Hildesheim. Bei weiterhin positiver Entwicklung könnte sie am Ende der kommenden Saison ebenso wie Ronja die nächste Buchenauer Nationalfahrerin sein.