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2 Landesverbandsmeistertitel sowie einmal Bronze |
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30.05.2011 12:15
FAST-Zweirad-HAUS e.V.: BMX-Landesverbandsmeister der U11 und U13
Der 29. Juni 2011 stand ganz im Zeichen des BMX-Sports. Im brandenburgischen Plessa wurden die Meisterschaften der Landesverbände Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Berlin ausgetragen. Da, wo noch vor wenigen Wochen die Felder unter Wasser standen und sich bereits eine regelrechte Seenlandschaft gebildet hatte, herrschte – wie derzeit vielerorts in Deutschland – staubige Trockenheit. Bereits in den Morgenstunden konnte man erahnen, dass die Hitze den Fahrern alles abverlangen würde. Die BMXer des Zwickauer Vereins FAST-Zweirad-HAUS e.V. standen pünktlich zum Trainingsbeginn am Start: Franz und Conrad Lange, sowie Max Hartenstern aus Geringswalde. Der zwölfjährige Gymnasiast, der seit dieser Saison für den Verein unterwegs ist, kann sich bereits, wie sein Freund Franz, mit so manchem Titel schmücken. Beide haben es bereits geschafft, die BMX-Bundesliga-Serie zu gewinnen: Franz 2010 und Max 2008. Und für beide hieß es am vergangenen Sonntag, auch den Titel „Landesverbandsmeister“ zu verteidigen. Franz startete in der Klasse U11, Max in der Klasse U13 und Conrad musste sich mit den 17-29 Jährigen messen. Und dann gab es auch noch die Klasse der Einsteiger, für all die, die keine Lizenz des BDR besitzen. Und in dieser Klasse sollte das neu entdeckte Talent Moritz Tautenhahn aus Wilkau-Haßlau starten. Moritz ist Teilnehmer der BMX-Fahrschule, die Conrad ins Leben gerufen hat. Moritz zeigte bereits beim Freestyle-Training großes Talent. Er lernt unheimlich schnell und ist mit viel Ehrgeiz dabei. Erst eine Woche vorher hatte Conrad ihn gefragt, ob er nicht Lust hätte, auch BMX-Racing kennenzulernen. Von „Kennenlernen“ kann da kaum die Rede sein! Denn Moritz, der in Plessa das erste Mal eine BMX-Bahn sah, ging nach einigen Trainingsrunden gleich zu seinem ersten Race an den Start. Bravourös meisterte er die vier Rennläufe, stürzte nicht und zeigte mit konstanter Power, was in ihm steckte. Er holte sich den 4. Platz in der Einsteiger-Klasse U11, wobei er mit Sicherheit der Einzige war, der der Bezeichnung „Einsteiger“ tatsächlich gerecht wurde. Und dann war da noch Julian! Julian Bachmann aus Chemnitz, 17 Jahre, begnadeter Freestyler, der schon mit 14 Jahren Backflips gesprungen ist und immer ein Lächeln im Gesicht hat. Man kennt sich, man trifft sich und so kam es dazu, dass er sich dem Rest an diesem Sonntag spontan anschloss, um die andere Seite des BMX kennenzulernen. Auch er musste in der Einsteigerklasse starten, wenngleich er definitiv kein Einsteiger war. Nach wenigen Runden Training war die Puste aus – so eine Bahn kann echt lang sein. Da braucht man Kondition! Aber Julian wäre nicht Julian, wenn er nicht das Letzte aus sich rausholen würde. Im alten Trikot von Max ging er an den Start und versäbelte die Konkurrenz gnadenlos. Er holte sich damit Platz 1 in der Einsteigerklasse der „Älteren“. Die Lizenzklassen kämpften unterdessen um die Titel der Landesverbandsmeister. Die Starterzahl war im Gegensatz zu Bundesliga-Läufen eher gering, was jedoch auf keinen Fall auf das Leistungsniveau der einzelnen Fahrer schließen ließ. Am Olympiastützpunkt in Cottbus und der dort ansässigen Sportschule trainiert nicht nur Deutschlands BMX-Elite, da wird auch kräftig am Nachwuchs gearbeitet. Und so war in allen Klassen auftrainierte Konkurrenz aus Cottbus vertreten. Franz kam im ersten Vorlauf als Zweiter ins Ziel. Sieger wurde ein Cottbuser Fahrer, was an Franz’ Ehrgeiz kratzte. Im zweiten Durchgang hatte er dann seinen Rhythmus gefunden und setzte sich an die Spitze des Fahrerfeldes. Dann eine kurze Unaufmerksamkeit in der letzten Kurve, sein Cottbuser Kontrahent griff an und überholte ihn noch kurz vor dem Ziel. Jetzt hieß es für Franz, das Ruder herumzureißen. Noch war nichts verloren. Und Cottbus fühlte sich als sicherer Sieger. „Fahr mit Köpfchen!“ – war jetzt die Devise. Das Gatter fiel. Franz musste von der Außenbahn starten, dem denkbar ungünstigsten Startplatz. Aber er machte alles richtig, kämpfte sich Radlänge um Radlänge nach vorn und gewann sowohl den dritten wie auch den alles entscheidenden vierten Vorlauf. Geschafft! Landesverbandsmeistertitel Nummer 1 war sicher! Auch für Max hieß es, sich gegen die Cottbuser Konkurrenz durchzusetzen, was im Normalfall für ihn kein Problem darstellt. Nur hatte er sich vor wenigen Wochen auf eben dieser BMX-Bahn in Plessa beim Training die rechte Hand gebrochen. Zum BMX-Bundesligalauf in Erlangen ging er mit gebrochener Hand an den Start. „Es tat ja überhaupt nicht weh, also bin ich gefahren. Konnte ja keiner wissen, dass sie gebrochen ist.“ so Max lässig. Nach OP und Gips hieß es für ihn, einige Wochen zu pausieren. Der Gips war erst wenige Tage runter und er sollte es ruhig angehen – sein erstes Rennen, nach dem Unfall. Was Max darunter versteht? In allen drei Vorläufen auf Platz 1 zu fahren und natürlich auch das Finale zu gewinnen. Der Landesverbandsmeistertitel Nummer 2 war sicher! Auch für Conrad lief es gut an diesem heißen Sonntag. Er fuhr konstant, ohne im Laufe der vier Durchgänge an Leistung zu verlieren. In der Gesamtwertung hieß das für ihn Rang 3. Zweimal Gold und damit 2 Landesverbandsmeistertitel sowie einmal Bronze für den FAST-Zweirad-Haus e.V. aus Zwickau. Zur Feier des Tages ging es dann mit Julian noch nach Dresden auf den neuen Beton-Park. Für Franz war es das Highlight des Tages: gemeinsam mit Julian BMX fahren… Erst nachdem die Räder wieder im Auto verstaut waren und wir uns auf den Weg nach Hause machten, meldete sich das Gehirn noch mal: „Ach ja, Mama, ich bin ja Landesverbandsmeister!“
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