Bei idealen Wetterbedingungen folgten am vergangenen Wochenende wieder mehr als 250 Hobbysportler und Sportlerinnen der Einladung des Radteams Neu-Isenburg zum Hugenotten-Duathlon in den Sportpark Neu-Isenburg. Damit lag die Teilnehmerzahl in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, aber noch deutlich entfernt von der Zeit vor der Pandemie. Es galt 4,1 km zu laufen, 20 km Rad zu fahren und abschließend nochmal 4 km zu laufen, und das möglichst schnell! Was am 4. November 2007 noch in überschaubarem Rahmen begann, hat sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt. Die Traditionsveranstaltung, die im letzten Jahr noch unter besonderen Hygienebedingungen stattfand, konnte diesmal (fast) ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Auch der bei Einsteigern beliebte Staffelwettbewerb wurde wieder angeboten und stieß mit 15 Staffeln auf reges Interesse. Etwas Sorge machte den Veranstaltern die laufende Baustelle für die Regionaltangente West, bei der nach Abstimmung mit der Baufirma die Radfahrer für eine kurze Distanz vom Rad mussten. „Wir bedanken uns ausdrücklich für die konstruktive Zusammenarbeit bei Wayss & Frytag und Hering International, ohne die unser Event hätte im schlimmsten Falle abgesagt werden müssen“, so der sichtlich erleichterte Vorsitzende des Radteams Andreas Kronier.
Erstmals gab Bürgermeister Gene Hagelstein den Startschuss und schickte die Teilnehmenden auf die erste Laufstrecke. Er dankte insbesondere dem Organisationsteam für die bisherigen so erfolgreichen Duathlon-Veranstaltungen. „Sie machen das immer wieder toll und investieren viel Zeit und Mühe, das kommt auch unserer Stadt zugute", betonte Hagelstein. Mehr als 60 Helfer und Helferinnen des Radteams und die weibliche Jugend der Handball Spielgemeinschaft des TV 1861 Neu-Isenburg waren dafür im Einsatz. Die Stadt Neu-Isenburg stellte das Stadion samt Infrastruktur zur Verfügung und sorgt für die Abstimmung mit Ämtern und Behörden. Andreas Kronier hob dann auch in seiner kurzen Rede die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Isenburg und dem Dienstleistungsbetrieb (DLB) hervor.
Unter den Startern waren mit Heimo Kiefer und Relin Mehrhoff alte Bekannte am Start. Auch der Vorjahreszweite Bastian Schäfer fand erneut den Weg ins Stadion. Mit Juli Cordoso war die Siegerin 2021 mit von der Partie. Und in der Tat lieferten sich die bekannten Namen ein spannendes Rennen. Auf dem Siegerpodest fanden sich dann aber auch neue Namen. Als erster im Ziel war mit 1:08:12 h Reling Mehrhoff (Bad Arolsen), dicht gefolgt von Phillipp Blum (FC St-Pauli) in 1:08:49 h der aufgrund eines Versehens in Führung liegend fehlgeleitet worden war und Bastian Schäfer (TCEC Mainz) in 1:08:57 h.
Als erste Frau kam nach 1:15:25 h Alex Rechel (DSW Darmstadt) ins Ziel, gefolgt von JuliCardoso (CANYON RAD PACK) in 1:17:10 h und Gesa Heers (Tria-Team VfL Michelstadt) mit 1:17:34 h. Dabei war Alex Rechel eine Klasse für sich. Die fünfzigjährige Darmstädterin, die unter anderem in diesem Jahr schon ihre Altersklasse beim Ironman Frankfurt gewonnen hat und neunte auf Hawai wurde ist die Lauftrainerin des Radteams. Bei den Staffeln hatten bei den Frauen Sarah Sayed Ahmed und Melanie Buhtz, bei den Männern Benhjamin Löw und Simon Stützel und bei den Mixed-Teams Katja Kreuter und Christoph Springer die Nase vorn. Ein Blick auf die Altersstruktur der Teilnehmer*innen zeigt einen Schwerpunkt bei den Hobbyathleten im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. Eintracht Frankfurt stellte mit 15 Teilnehmer*innen gefolgt vom LC Olympia Wiesbaden mit 8 die größte Vereinsgruppe.
Es gab also auch bei diesem Hugenotten-Duathlon wieder viele Sieger aber auch eine glückliche Gewinnerin: die Multiple Sklerose Selbsthilfegruppe Neu-Isenburg. Auch in diesem Jahr spendet das Radteam der Selbsthilfegruppe 500 Euro. Der Betrag kam zusammen, da vom Startgeld der Sportlerinnen und Sportler jeweils ein Euro für den guten Zweck bestimmt war und das Radteam den Betrag auf das Niveau der Vorjahre aufstockte.