RADMARATHON-CUP Deutschland und Rhön-Special-Cup in
Bimbach
Härteprobe
nicht nur für die Starter
Bimbach, 15. Mai 2015. Der RSC`77 Bimbach hat am
vergangenen Pfingstwochenende zum 27. Mal den Rhön-Radmarathon ausgerichtet. Trotz
schlechter Wetterprognosen starteten insgesamt 5255 Radsportler. Davon wagten
sich 1883 Starter am Sonntag auf die drei angebotenen Langdistanzen. Als
besondere Herausforderung wurde dieses Jahr erstmals die „BIMBACH 400“
angeboten, die von 312 Startern bezwungen wurde. Teilnehmer die am Samstag die
Tour 4 mit 156 km und 2100 HM sowie am Sonntag die Tour E mit 258 km und 4700
HM gefahren haben wurden mit der „BIMBACH 400“ Medaille ausgezeichnet.
Nachdem in den letzten Jahren an Pfingsten immer
sehr gutes Wetter herrschte, wurde dieses Jahr zu eine ganz besonderen
Herausforderung für die Teilnehmer und auch alle Mitwirkenden. Nach einem
Temperatursturz waren die Bedingungen am Samstag noch ganz gut. Durch die guten
Bedingungen am Samstag und die Einführung der „BIMBACH 400“ kam es zu einem
Teilnehmerrekord auf der Tour 4 welche nur am Samstag angebotenen wurde. 867
Starter konnten alleine auf dieser Strecke verbucht werden. Bei lediglich 2°
Temperatur starteten am Sonntagmorgen die ersten Fahrer auf die Tour E. Die
ersten Stunden waren zwar kalt, aber der vorhergesagte Regen und Schnee blieb
erstmal aus. Im Laufe des Tages kam es aber immer wieder zu starken Regenfällen
mit Hagel und Schnee bei starkem Wind. Die ohnehin schon sehr anspruchsvollen
Strecken des Rhön-Radmarathon wurden so zu einer ganz besonderen Härteprüfung
für alle Starter und auch Helfer an den Kontrollpunkten. Erfreulicherweise gab
es keine schweren Unfälle, da sich die Fahrer den Bedingungen entsprechend gut
vorbereitet hatten.
Seit mehr als 30 Jahren richtet der RSC´77 Bimbach
nun bereits diese Traditionsveranstaltung aus, die nicht nur die
Eröffnungsveranstaltung für den Rhön-Special-Cup und eine von vier Marathon-Cup-Veranstaltungen
des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) ist, sondern auch die größte durch einen
Verein organisierte Radsportveranstaltung in Deutschland. Ausschließlich
ehrenamtliche Helfer tragen zum Wohl der Fahrer und Gelingen der Veranstaltung
bei.
Auftakt für den Rhön-Special-Cup
Traditionell ist das
Fahrradwochenende in Bimbach auch der Auftakt für den Rhön-Special-Cup. So
konnten sich die Teilnehmer in diesem Jahr ihren ersten Wertungspunkt von
insgesamt fünf für die Sammelkarte der Rhön-Special-Cup-Serie sichern. Als
„Belohnung“ wartete auf alle Teilnehmer die große Tombola, bei der am
Nachmittag hochwertige Preise - gestiftet vom Sponsor Sparkasse Fulda - verlost
wurden.
Für die Stärkung der
Sportler sorgten auch in diesem Jahr Verpflegungsstationen entlang der Strecke
und über 250 ehrenamtliche Helfer, die Verpflegung und Getränke des
Hauptsponsors Rhön-Sprudel an die Radfahrer verteilten. Die positive Resonanz der
Teilnehmer zu
Strecke, Verpflegung und
Organisation war für alle Vereinsmitglieder überwältigend.
Teilnehmermagnet
Rhön-Radmarathon
„Pfingsten fährt man in Bimbach“ ist in der
Radsportszene mittlerweile ein festes Motto. Denn Pfingsten in Bimbach gehört für
viele Fahrer fest in den sportlichen Jahreskalender.
Weiter, höher, extremer – das war auch in
diesem Jahr wieder das Motto des Rhön-Radmarathons. Für Teilnehmer, die eine
besondere Herausforderung suchen, wurde zum ersten Mal die „BIMBACH 400“
angeboten für die insgesamt an zwei Tagen 414km mit 6800 HM gefahren werden
mussten. Die Fahrer erwartete also eine extreme Herausforderung – und sie
wurden für ihren Mut belohnt. Die landschaftlich reizvollen Strecken beider
Marathon-Distanzen führten durch das Biosphärenreservat Rhön mit seinen drei
Bundesländern Hessen, Thüringen und Bayern. Höhepunkt beider Strecken war auch
in diesem Jahr die Überquerung der 950 m hohen „Wasserkuppe“ - Hessens höchstem
Berg - und die Hochrhön-straße. Zurück nach Bimbach ging es durch Berge und
Täler der Hoch- und Vorderrhön. Steigungen von bis zu 18% - wie hinauf auf die
„gefürchtete“ Ebersburg - waren dabei keine Seltenheit. Die Tour E hielt
zusätzlich zur Tour B und C noch weitere Anstiege über die Hochrhön für die
Fahrer bereit. Vielleicht liegt gerade hier auch der Grund für den erneuten
Teilnehmerrekord, denn: der Rhön-Radmarathon extrem ist mit seinem
Streckenprofil wahrscheinlich die anspruchsvollste Radmarathon-Veranstaltungen
in ganz Deutschland. Und für viele Radsportfans - besonders für die weiter
angereisten Teilnehmer - war tatsächlich auch der legendäre Rhön-Radmarathon
durch drei Bundesländer und die Kernzone des Biosphärenreservates wieder das
Highlight an Pfingsten.