London (rad-net) - Elia Viviani und Simone Consonni haben den Gesamtsieg beim Londoner Sechstagerennen gefeiert. Die Italiener erzielten in der Finaljagd genügend Punkte, um vor den heimischen Favoriten und Publikumslieblingen Mark Cavendish und Owain Doull zu bleiben. Der dritte Platz ging an die Vorjahressieger Yoeri Havik und Wim Stroetinga aus den Niederlanden. Das deutsche Duo Theo Reinhardt/Maximilian Beyer belegte Platz vier.
Cavendish/Doull hatten vor der letzten Jagd die Spitze im Gesamtklassement erobert und gingen nur mit Reinhardt/Beyer rundengleich in das abschießende Rennen. Dort konnten sowohl Viviani/Consonni als auch Havik/Stroetinga ihre eine Runde Rückstand wettmachen. Da die beiden Italiener vorher schon mehr Punkte auf dem Konto als Cavendish/Doull hatten, übernahmen sie damit wieder die Führung.
In den spannenden Wertungssprints war schnell klar, dass Viviani/Consonni und Cavendish/Doull das Rennen unter sich ausmachen werden - schließlich mit dem besseren Ende für das italienische Duo. Sie kamen in der Endabrechnung auf 498 Punkte und hatten damit zwölf Zähler mehr als die beiden Briten. Havik/Stroetinga hatten 470 Punkte, Reinhardt/Beyer 417. Die restlichen Teams hatten zwei Runden und mehr Rückstand.
Bei den Sprintern stand eigentlich schon vor dem letzten Abend der Gesamtsieg von Maximilian Levy fest und das bestätigte er auch mit einem weiteren Sieg im Sprint. Er setzte sich in der Gesamtwertung mit 293 Punkten vor Yuta Obara (259 Punkte/Japan) und Robert Förstemann (220) durch.
Bei den Frauen führte kein Weg an den Britinnen vorbei und das bestätigten sie auch mit einer erneut dominanten Vorstellung im Zweiermannschaftsfahren des letzten Wettkampftages. Katie Archibald/Neah Evans sicherten sich den Gesamtsieg mit 257 Punkten und einem großen Vorsprung vor ihren Landsfrauen Laura Kenny/Elinor Barker (198) und Emily Nelson/Manon Lloyd (158). Die deutsche Paarung Lea Lin Teutenberg/Finja Smekal (76) belegte den zehnten Rang.