Hamme (rad-net) - Fünf Starts, fünf Siege: Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat am Sonntag seinen erfolgreichen Start in die Querfeldein-Saison 2019/2020 fortgesetzt. Bei der DVV Trofee im Rahmen des Flandriencross in Hamme (UCI C1/Belgien) siegte der Welt- und Europameister deutlich vor den beiden Belgiern Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Tim Merlier (Creafin-Fristads).
Vom Start weg war deutlich, dass der Sieg nur über Van der Poel gehen würde. Sein größter Herausforderer tags zuvor beim Weltcup in Tabor (Tschechien) hatte nicht die besten Beine und konnte das hohe Anfangstempo nicht mitgehen. Er musste sich am Ende mit Rang Platz fünf zufriedengeben. Es blieb nur der belgische Meister Toon Aerts (Telenet-Baloise Lions) an Van der Poels Hinterrad. Als kurz vor Rennhälfte Sweeck, Merlier und Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) näher kam, erhöhte Van der Poel erneut das Tempo und schüttelte Aerts ab, der daraufhin von den drei Verfolgern eingeholt wurde.
Zwar war der Abstand zwischen dem Niederländer und der Gruppe, beziehungsweise Sweeck, der sich bald löste, zunächst nicht sonderlich groß, aber auf den letzten Runden konnte Van der Poel seinen Rhyhthmus einfach weiterfahren, während die Konkurrenz etwas die Kräfte verließen. Er gewann mit 40 Sekunden Vorsprung auf Sweeck und 1:04 Minuten vor Merlier.
Das sehr spannende Rennen der Frauen entschied Annemarie Worst (777) vor Weltmeisterin Sanne Cant (Iko-Crelan) und U23-Europameisterin Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) für sich.
Es hatte sich schnell ein Führungstrio mit Worst, Cant und Alvarado gebildet. Einige Zeit später konnte auch noch Europameisterin Yara Kastelijn (777) aufschließen. In der letzten Runde kamen sogar nochmal Ellen van Loy (Telenet-Baloise Lions) und Aniek van Alphen heran. Doch dann erhöhte Worst noch einmal das Tempo, riss ein kleines Loch und gewann mit drei Sekunden Vorsprung auf Cant und sechs Sekunden vor Alvarado.
In der Gesamtwertung konnten Iserbyt und Kastelijn jeweils ihre Spitzenpositionen behaupten. Während Iserbyt mit 1:54 Minuten auf Vanthourenhout einen recht komfortablen Vorsprung hat, geht es bei den Frauen zwischen Kastelijn und Worst eng zu. Beide trennen nur vier Sekunden.