Madrid (dpa) - Die positiv auf das Doping-Präparat HES getesteten spanischen Radprofis Ezequiel Mosquera, David Garcia und Oscar Sevilla dürfen vorerst weiter Rennen bestreiten.
Erst eine positive B-Probe würde eine Verhandlung der Landesverbände und eine mögliche Sperre rechtfertigen, bestätigte Enrico Carpani, Sprecher des Weltverbandes UCI, dem Internetportal «cyclingnews», am WM-Ort Melbourne.
Sowohl der Vuelta-Zweite Mosquera als auch der ehemalige T-Mobile-Profi Sevilla erklärten, dass sie nicht gesperrt seien und weiter Rennen fahren dürften. Im Fall von Sevilla hat der spanische Verband eine von der UCI vorgenommene Suspendierung nach einer Anhörung des Fahrers aufgehoben.
Sevilla, der vor vier Jahren bereits in die Affäre um den mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes verwickelt war, zeigte sich gegenüber der spanischen Zeitung «El Tiempo» zuversichtlich und hofft auf eine negative B-Probe. «Wenn nicht, wird der Verband über meinen Fall entscheiden», sagte der 34-Jährige.
Mosquera bestritt gegenüber spanischen Medien Doping und erklärte: «Ich habe am ersten Ruhetag der Vuelta einen Vertrag mit meinem neuen Team Vacansoleil unterschrieben. Ich hatte keinen Grund, eine solche Torheit zu begehen.» Der 34-Jährige war ebenso wie sein Teamkollege Garcia am 16. September positiv auf HES, das beispielsweise EPO verschleiern kann, getestet worden. Auch Garcia leugnete Manipulationen.