Karlsruhe (rad-net) - Heinz Vogel, Ehrenpräsident des Badischen Radsportverbandes, ist am Samstag im Alter von 79 Jahren gestorben. Vogel war 20 Jahre Präsident des Nordbadischen Radsportverbandes und anschließend Ehrenpräsident des Verbandes. Als Präsident führte er auch seinen Heimatverein für viele Jahre. Seit 1998 war Vogel dann Ehrenmitglied und Ehrenpräsident der RSG Karlsruhe. Der Sportfunktionär, zu seiner aktiven Zeit selbst Rennsportler, engagierte sich auch in der Kommunalpolitik. So gehörte Vogel bis vor zwei Jahren für die CDU dem Stadtrat in Karlsruhe an.
Vogel war vor zwei Wochen bei einer Trainingsfahrt mit dem Rennrad gestürzt und zwischenzeitlich zwei Mal operiert worden. Der 79-Jährige befand sich auf dem Weg der Besserung, als er unerwartet starb.
Auch auf Bundesebene erwarb sich Heinz Vogel zahlreiche Verdienste, unter anderem als Mitglied der Antragskommission und des Hauptausschusses im Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Jeweils 1985 und 1995 organisierte er sehr erfolgreich dessen Hauptversammlungen in Karlsruhe. Ebenso erfolgreich verliefen unter seiner Federführung mehrere Deutsche Meisterschaften in verschiedenen Sparten, wie 1996 die DM im Kunstradfahren und Radball oder internationale Grand-Prix-Veranstaltungen im Paarzeitfahren in den Jahren 1998, 1999 und 2000 in Karlsruhe. Der BDR würdigte Heinz Vogel für seine vielfältigen Leistungen bereits 1995 mit der Verleihung der Goldenen Ehrennadel mit Brillanten.
Für Dr. Klaus Schubert, Präsident des Radsportverbandes Baden ist mit Vogel eine Instanz im Radsport gestorben: «Es gibt nur wenige im Radsport, bei denen es mir so nahe geht. Er war derjenige, der mich angerufen und ermuntert hat, das Präsidentenamt in Baden zu übernehmen und damit eine Art Vaterfigur für mich. Er war über fünf Jahrzehnte im Radsport tätig und derjenige, der in unserer Region am meisten bewirkt hat. Er hat eine hohe Wertschätzung genossen. Mit Heinz Vogel verlieren wir eine großartige und wichtige Person.»