London (dpa) - Die britische Königin Elizabeth II. hat Radstar Bradley Wiggins in London zum Ritter geschlagen. Der erste Tour-de-France-Sieger aus dem Vereinigten Königreich darf sich fortan Sir nennen.
Bei der traditionellen Zeremonie am Jahresende durften sich auch andere Größen des britischen Sports über eine Auszeichnung durch das Staatsoberhaupt freuen. Zum Ritter geschlagen wurde auch der viermalige Segel-Olympiasieger Ben Ainslie. Siebenkämpferin Jessica Ennis, Radsportlerin Victoria Pendleton, Rollstuhlathlet David Weir und Langstreckenläufer Mo Farah erhielten den Titel Commander of the British Empire.
Für die Ehefrau und die beiden Kinder von Wiggins brechen dann harte Zeiten an. «Ich bestehe darauf, dass mich meine Frau und Kinder zu Hause 'Sir' nennen. Alle anderen können weiter Bradley zu mir sagen», erklärte der als großer Spaßvogel bekannte Wiggins.
Von der bevorstehenden Ehrung war gleich nach Wiggins' Parforceritt durch Frankreich die Rede - und der exzentrische Brite erwog bereits im Voraus die Ablehnung. Der Zeitfahr-Olympiasieger von London hat es sich jetzt aber anders überlegt. «Es ist eine unglaubliche Ehre», sagte der 32-Jährige, der im kommenden Jahr auch die 100. Tour gewinnen will.