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18.08.2017 10:55
Tour de l'Avenir startet heute

Loudéac (rad-net) - Ab heute findet die Tour de l'Avenir, die wichtigste U23-Rundfahrt der Welt, statt. Das neuntägige Rennen in Frankreich ist Teil des Nationencups und hat für die U23-Klasse fast einen Stellenwert wie die Tour de France.

Die deutsche Nationalmannschaft startet in diesem Jahr mit Konrad Geßner, Patrick Haller, Florian Nowak, Leon Rohde, Johannes Schinnagel und Georg Zimmermann. Da man keinen richtigen Kletterer in seinen Reihen hat, setzt das deutsche Team vor allem auf die ersten sechs Etappen. Mit dem schnellen Geßner hat man im Sprint keine schlechten Chancen, ein gutes Resultat zu erzielen, oder auf einer Etappe, auf der womöglich Ausreißer durchkommen.

Im vergangenen Jahr ging die Tour de l'Avenir über acht Etappen, in diesem Jahr stehen neun Teilstücke auf dem Programm. Heute geht es direkt mit einer profilierten Etappe über 134 Kilometer mit Start und Ziel in Loudéac los. Die ersten drei Etappen enden allesamt auf ansteigender Zielgeraden, dennoch dürften bereits hier die Sprinter eine Chance haben. Die darauffolgenden drei Etappen sind zwar auch nicht flach, aber dürften auch etwas für schnelle Männer sein, während die letzten drei Teilstücke eine Sache für die Kletterspezialisten sind. Sie führen ins Gebirge und enden alle mit einer Bergankunft in über 1500 Metern Höhe.

Dennoch weist U23-Bundestrainer Ralf Grabsch darauf hin, dass auch auf den vermeintlich flachen Etappen eine Sprintankunft nicht selbstverständlich sein wird: «Man darf die Tour de l'Avenir nicht unterschätzen. Im letzten Jahr wurde nur eine einzige Etappe im Sprint entschieden und vor zwei Jahren war es gar keine. Die Tour de l'Avenir ist nicht umsonst das schwerste und härteste U23-Rennen, auch von der Fahrweise her. Man merkt, dass es der absolute Saisonhöhepunkt in der U23 ist.»

Zu den Favoriten auf den Gesamterfolg dürften Fahrer wie Bjorg Lambrecht (Belgien), Egan Arley Bernal (Kolumbien), Lucas Hamilton, Jai Hindley (Australien), Neilson Powless (USA), Pavel Sivakov (Russland) und Franck Bonnamour (Frankreich) gehören. Schnelle Sprinter sind neben Konrad Geßner unter anderem auch U23-Weltmeister Kristoffer Halvorsen (Norwegen) und Alan Banaszek (Polen).

Insgesamt geht die Tour de l'Avenir über 1201,2 Kilometer. Gesamtsieger 2016 war der Franzose David Gaudu, der inzwischen Profi beim Team FDJ ist.

Tour de l'Avenir 2017 über neun Tage


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