Limoux (rad-net) - Die erste Geige spielte eine Schwedin, für die Paukenschläge sorgten jedoch die deutschen Fahrerinnen: Auch auf der letzten Etappe der Tour de l‘Aude führte an Judith Arndt und Co kein Weg vorbei. Im Spurt einer Ausreißergruppe mit den Top-Favoritinnen setzte sich die Ex-Weltmeisterin vom Team High Road nach 71 Kilometern vor der Britin Nicole Cooke und der schwedischen Rundfahrtsiegerin Susanne Ljungskog durch.
In einem Sekundenpoker kämpfte sich gleichzeitig Trixi Worrack auf der letzten Etappe der Rundfahrt wieder auf den dritten Gesamtrang zurück, den die 26-Jährige zwischenzeitlich hatte abgeben müssen. Worrack wurde nach der Runde mit Start und Ziel in Limoux Vierte.
Der entscheidende Angriff erfolgte angefahren von Trixi Worrack an der zweiten Bergwertung des Tages rund 30 Kilometer vor dem Ziel, als sich die vier Top-Fahrerinnen vom Feld absetzen konnten. In der Gesamtwertung endete die Rundfahrt damit mit dem gleichen Podium wie vor einem Jahr.
„Ich denke, wir haben allen Grund, zufrieden zu sein mit der Rundfahrt“, so Judith Arndt. „Das war ein absolut taktisches Rennen.“ Entsprechend überließ Arndt ihrer Landsfrau Worrack auch die meiste Arbeit. „Es war ja ihr Ziel, auf Platz drei zu fahren“, so Arndt. „Aber wir hatten Susanne Ljungskog in der Gruppe, die wiederum eine Gefahr für das Punktetrikot von Ina-Yoko Teutenberg hätte werden können.“
Grund zum Feiern hatte auch Claudia Häusler in Frankreich. Die 22-Jährige von der Equipe Nürnberger gewann die Nachwuchswertung.
Die nächste wichtige Station im Kalender des internationalen Frauenradsports ist jetzt der Weltcup in Montreal. Hier ist Judith Arndt derzeit Spitzenreiterin.
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