Reggio Emilia (rad-net) - Geraint Thomas ist beim Giro d'Italia ausgestiegen. Der britische Team Sky-Profi war am Sonntag in den Sturz verwickelt, der durch ein auf der Strecke stehendes Motorrad ausgelöst wurde.
Die körperlichen Auswirkungen des Sturzes wurden bereits am Sonntag am Schlussanstieg hinauf zum Blockhaus deutlich, wo Thomas tapfer kämpfte, um seinen Zeitverlust in Grenzen zu halten, sich am Ende aber doch fünf Minuten Rückstand auf Nairo Quintana einhandelte. Nach der Etappe hatte Geraint Thomas erklärt, dass seine Schulter durch den Sturz ausgekugelt war.
Mit einem starken zweiten Platz im Zeitfahren am Dienstag, nach einem Ruhetag, schien der 30-Jährige wieder zurück zu sein, doch an den vergangenen beiden schweren Tagen trat keine Besserung ein. «Ich habe seit meinem Sturz am Sonntag gelitten. Ich habe ein Problem mit meiner Schulter, was verkraftbar ist, aber mein Knie wurde jeden Tag immer schlimmer», wird Thomas in einer Pressemitteilung seines Teams zitiert.
«Natürlich ist es nie schön, ein Rennen frühzeitig zu verlassen, insbesondere, wenn es dein Saisonhöhepunkt ist, aber ich muss weiter schauen. Ich würde gerne weitermachen, aber es wäre jeden eher ein Kampf ums Überleben als Rennenfahren. Ich konzentriere mich nun auf die Tour de France und ich möchte dort genauso gut in Form wie beim Giro starten», so Geraint Thomas.