Landeck (rad-net) - Es soll niemand sagen, das Testteam von «rad-net» sei nicht lernfähig. Als der Himmel über der Radregion TirolWest am heutigen Morgen keine Anstalten machte, seine Schleusen mittelfristig wieder zu schließen, war der Entschluss schnell gefasst: Am siebten Tag sollten die Räder im Radkeller des Nussbaumhofes bleiben. Geschlottert wurde gestern schon genug. Gelegenheit, das vor lauter Radtouren stark vernachlässigte Rahmenprogramm nachzuholen. Schließlich hat die Radregion TirolWest weit mehr zu bieten als Straßen fast aller Schwierigkeitsgrade und Steigungsprozente.
Mit dem ersten Tagesziel «Zammer Lochputz» ist die sechsköpfige Frauengruppe des Osnabrücker SC, die seit Sonntag die Region auf Rennrad- und Urlaubstauglichkeit testet, dem thematischen Schwerpunkt Wasser der vergangenen Tage auch am letzten Tag treu geblieben. In einer eindrucksvollen Schlucht stürzt unweit des Dorfkerns von Zams das Wasser dabei in einem 30 Meter hohen Wasserfall durch einen Felsspalt der Lötzklamm. Ein ausgesetzter Steig hoch über dem Wasser und ein Loch durch den Fels sowie ein Blick hinter die Kulissen eines der ältesten Kraftwerke Tirols machen das Wasser dabei in dem Naturdenkmal erlebbar.
Hoch hinaus ging‘s dann auch zum zweiten Ziel des Tages: Seit 2007 bietet das Naturparkhaus Kaunergrat zwischen Kaunertal und Pitztal nicht nur eine interaktive Naturwanderung in der Ausstellung «3000 Meter vertikal» sondern auch einen selbst bei durchziehenden Wolken faszinierenden Talblick, ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen rund um den Piller Sattel, beherbergt eine hervorragende Küche mit Aussicht und erlaubt den Testerinnen damit das Fazit, dass ein Apfelstrudel auch ohne vorherige Passfahrt richtig lecker schmecken kann.
Apropos Passfahrt: Mit Ines Abs konnte es eine der Testerinnen auch bei Regen dann doch nicht ganz lassen. Für einige Kilometer Richtung Süden griff die 50-Jährige zwar auf das Auto zurück, ab Reschenpass ließ es Abs dann aber doch wieder auf zwei Rädern rollen und kletterte zum Abschluss der Radwoche auch noch auf das Stilfser Joch. «Das musste heute noch sein», so Abs. Aber wer nicht lernen will, muss fühlen: Auf der Passhöhe gab‘s nämlich mit vier Grad und Niederschlag alles andere als ein Radfahrwetter, «was vom Himmel kam, war weiß», so Abs - aber es soll niemand sagen, das im Auftrag von «rad-net» losgeschickte Testteam habe die Woche nicht bis zum letzten Tag ausgereizt.
Wochenfazit: Nicht nur für Radwanderer, die zum Beispiel auf Via Claudia Augusta, Etschradweg oder Innradweg unterwegs sind, ist Landeck eine der allerersten Adressen. In alle vier Himmelsrichtungen führen Straßen hinauf zu einigen der spektakulärsten und schönsten Pässe der Alpen. Bei Verlängerung der Reichweite per Shuttlebus oder Auto potenziert sich die Zahl der Ziele. In jedem Fall reicht eine Woche kaum aus, den Hunger auf immer neue Anstiege wirklich zu befriedigen und auch nur halbwegs alle Pässe der Gegend abzuhaken. «Irgendwie bin ich jetzt richtig angefixt», so Kerstin Rießler nach ihrer ersten Rennradreise in die Alpen.
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